Mainz (agrar-PR) - Milchproduktion hat trotz zunehmender Preisschwankungen am Markt und
aktueller Wirtschaftskrise nach Überzeugung von
Landwirtschaftsstaatssekretär Siegfried Englert auch weiterhin Zukunft.
„Wir brauchen dazu effiziente Strukturen in Erzeugung und Verarbeitung
und Produkte, die auch künftig im Wettbewerb bestehen können“, sagte
Englert bei der Mitgliederversammlung der Milchwirtschaftlichen
Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz in Trier. Die derzeitige Situation
der Milchbauern sei nach dem drastischen Preisverfall trotz einer sich
abzeichnenden Preissteigerung schwierig.
„Das
Liquiditätshilfeprogramm von Bund und Land zur Zinsverbilligung hilft,
Liquiditätsengpässe zu überbrücken und zusätzliche Beihilfen aus
Brüssel und vom Bund schaffen Entlastung“, sagte der Staatssekretär.
Auch die Mitte des Jahres gestartete Beratungsinitiative mit einer
zentralen Hotline beim Dienstleistungszentrum Eifel helfe Vieh
haltenden Betrieben in existenziellen Schwierigkeiten. Die
wirtschaftliche und strukturelle Krise auf dem Milchmarkt werde
allerdings nicht über ein restriktiveres Milchquotensystem
einkommenswirksam für die Erzeuger zu lösen sein, betonte Englert.
Vielmehr müsse die Preiserholung vom Markt her kommen.
„Nahrungsmittelproduktion
hat Zukunft“, zeigte sich der Staatssekretär sicher. Einer wachsenden
Weltbevölkerung, zunehmendem Wohlstand in den Schwellenländern und
veränderten Konsumgewohnheiten hin zu westlichen Produkten stünden
begrenzte Produktionskapazitäten gegenüber. Markenzeichen der
Agrarpolitik des Landes sei es, bei den notwendigen
Strukturveränderungen gezielt zu unterstützen, so Englert.