Land Brandenburg (agrar-PR) - In diesem Jahr wurden in Brandenburg im Durchschnitt 56,0 Dezitonnen Spargel pro Hektar gestochen (2008: 51,1 Dezitonnen pro Hektar). Dies ist der höchste Spargelertrag seit dem Jahr 1991.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, lag das diesjährige Ergebnis der Spargelernte, die traditionell um den Johannistag am 24. Juni endete, um 19 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt (2003 bis 2008: 47,0 Dezitonnen pro Hektar). Die Ertragslage war jedoch regional unterschiedlich. Spargelerzeuger in Barnim sowie im Spreewald verwiesen auf viele kühle Tage, die der Entwicklung des Spargels abträglich waren. Dagegen wurden im Kreis Potsdam Mittelmark, in welchem mit Beelitz auch das größte ostdeutsche Spargelanbaugebiet liegt, sehr gute Erträge realisiert. Im vergangenen Jahr hatte sich die ertragsfähige Fläche dieses königlichen Gemüses um fast 6 Prozent auf 2 831 Hektar ausgedehnt. Unter der Voraussetzung eines stabilen Anbauumfangs ist derzeit von einer Gesamternte von fast 15 900 Tonnen auszugehen. Im Jahr 2008 stachen Brandenburgs Spargelanbauer rund 14 500 Tonnen.
Brandenburg lag in den vergangenen Jahren nach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen auf Platz 3 beim Spargelanbau in Deutschland und war Spitzenreiter der neuen Länder. Der überwiegende Teil der Spargelanbaufläche (fast 90 Prozent) befindet sich im Landkreis Potsdam-Mittelmark.
