19.07.2012 | 22:15:00 | ID: 13309 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Erste Ernteschätzung für Getreide und Raps

Schwerin (agrar-PR) - Erste Ernteaussichten von mehr als 500 Landwirten aus allen Regionen Mecklenburg-Vorpom­merns liegen jetzt im Statistischen Amt vor.
Demnach trübt die anhaltend unbeständige Witterung mit Zwangspausen beim Dreschen die Erwartung bei Getreide und Raps ein. Zwar werden die Ertragsleistungen im Landesdurchschnitt besser als im Vorjahr beurteilt, der mehrjährige Durchschnitt wird jedoch nur von Roggen und Sommergerste übertroffen.

Die ersten amtlichen Ernteschätzungen von Ende Juni/Anfang Juli zu den voraussichtlichen Erträgen bei Getreide und Raps geben ein weitaus weniger differenziertes Bild als im Vorjahr. Derzeit wurden weder Spitzenerträge noch Totalausfälle gemeldet.

Bei der Wintergerste, deren Drusch noch nicht beendet ist, führte die Trockenheit während der Kornfüllungsphase auf leichten Böden zu geringen Ertragserwartungen. Die jetzt vorliegenden Schätzungen von voraussichtlich 63 Dezitonnen im Landesdurchschnitt übertreffen das Vorjahresergebnis zwar um 11 Prozent, bleiben aber unter dem mehrjährigen Mittel von 66,5 Dezitonnen pro Hektar.

Für Winterweizen werden derzeit um 68 Dezitonnen pro Hektar erwartet, etwas mehr als 2011, aber unterdurchschnittlich (Mittel 2006 bis 2011: 72,2 Dezitonnen pro Hektar).

Roggen, derzeit mit 49 Dezitonnen pro Hektar in den Schätzungen, liegt über dem mehrjährigen Durchschnitt von 46,4 Dezitonnen pro Hektar. Auch für Sommergerste sind die Prognosen optimistisch. Die erwarteten 45 Dezitonnen pro Hektar liegen sowohl über dem Vorjahresergebnis als auch über dem Mittelwert. Hafer wird die Ertragsleistungen von 2011 zwar erreichen, aber - genauso wie alle anderen Getreidearten - bisherige Spitzenerträge weit verfehlen.

Bei Winterraps gehen die vor Druschbeginn zunächst noch vorsichtigen Schätzungen von 36 Dezitonnen pro Hektar im Durchschnitt des Landes aus. Damit wird der sehr niedrige Ertrag von 26,6 Dezitonnen pro Hektar im Jahr 2011 beträchtlich überboten, das Mittel der vergangenen Jahre (37,6 Dezitonnen) aber nicht erreicht. (StatA MV)
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