Hannover (agrar-PR) - Überraschend früh sind nach Angaben des Landvolks Niedersachsen auf einigen Flächen bereits zum Muttertag erste niedersächsische Frühkartoffeln geerntet worden. Allerdings sind bisher erst ganz geringe Mengen gerodet worden, die ausschließlich auf Groß- und Wochenmärkten sowie direkt ab Hof und zu sehr hohen Preisen erhältlich waren. Mit dem Beginn der Rodearbeiten in größerem Umfang rechnet die Frühkartoffel-Erzeugergemeinschaft Burgdorf für das kommende Wochenende, wenn immer mehr Bestände rodefähig werden. In den Supermärkten sind Frühkartoffeln aus Niedersachsen allerdings erst später zu finden, wenn die Knollen genügend abgereift sind und dann auch für die Abpackbetriebe eine ausreichende Schalenfestigkeit aufweisen. „Der Sommer im April hat das Wachstum enorm beschleunigt“, sagt Joachim Hasberg, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft. Die erst später im Freiland gepflanzten Kartoffeln haben sich deshalb bereits genauso gut entwickelt wie diejenigen, die zur Ernteverfrühung unter teurer Folie herangewachsen sind. Der Knollenansatz ist normal, und mit intensiver Beregnung konnten die Frühkartoffelanbauer auch Schäden durch die Trockenheit im April verhindern. Sie erwarten deshalb eine normale Erntemenge.
