19.02.2016 | 13:00:00 | ID: 21911 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Geringste Erntemenge bei Freilandgemüse seit 1997 im Land Brandenburg

Potsdam (agrar-PR) - Die Brandenburger Gemüsebauern ernteten im Jahr 2015 von 5 670 Hektar Fläche insgesamt 82.126 Tonnen Freilandgemüse. Eine noch geringere Erntemenge wurde letztmalig 1997 erzeugt (81.251 Tonnen), teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Die Brandenburger Gemüsebauern ernteten im Jahr 2015 von 5 670 Hektar Fläche insgesamt 82.126 Tonnen Freilandgemüse. Eine noch geringere Erntemenge wurde letztmalig 1997 erzeugt (81.251 Tonnen), teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.

Im Vergleich zu 2014 fiel die Erntemenge im Jahr 2015 um 16.499 Tonnen geringer aus (2014: 98.625 Tonnen). Diese niedrige Erntemenge ist teilweise auf einen Anbaurückgang um fast 7 Prozent zurückzuführen. Besonders nachteilig wirkten sich die ungünstigen Witterungsbedingungen für die Gemüsekulturen im Jahr 2015 aus.

Die Gemüsefreilandfläche wurde von 218 Betrieben bewirtschaftet. 49 Gemüsebetriebe arbeiteten nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Brandenburgs Gemüseanbau wurde wie in den Vorjahren vom Spargel dominiert. 2015 wuchs das Edelgemüse auf 4.108 Hektar. Hiervon standen 2 861 Hektar im Ertrag. Von diesem Gemüse wurden 53,6 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) gestochen (2014: 59,9 dt/ha).

Das Land Brandenburg ist auch für seine Gurkenproduktion bekannt. So stellten die Salat- und Einlegegurken mit einer Anbaufläche von 637 Hektar Brandenburgs zweitwichtigste Gemüseart dar (2014: 620 Hektar). Einlegegurken wurden auf einer Fläche von 549 Hektar gepflückt (2014: 559 Hektar). Der Ertrag lag bei 675,1 dt/ha. Im Jahr 2014 waren es noch 707,1 dt/ha.

In Brandenburg wachsen die meisten Freilandsalatgurken Deutschlands. Fast die Hälfte der deutschen Anbaufläche befand sich 2014 in Brandenburg. Diese vergrößerte sich 2015 um 45 Prozent auf 88 Hektar gegenüber dem Vorjahr (61 Hektar). Gleichzeitig stieg der Ertrag der Salatgurken um fast 6 Prozent auf 345,1 dt/ha. Möhren und Karotten wurden auf 251 Hektar gerodet, der Hektarertrag betrug 398,7 dt/ha (2014: 492,8 dt/ha). Speisezwiebeln wuchsen im Jahr 2015 auf einer Fläche von 151 Hektar. Der Ertrag belief sich auf 227,6 dt/ha (2014: 399,3 dt/ha).

Die Brandenburger Gemüseproduktion in Gewächshäusern fand in 72 Betrieben auf insgesamt 41 Hektar statt. In diesen Gewächshäusern wurden 2015 insgesamt 12 407 Tonnen Gemüse geerntet. Diese Erntemenge entspricht einer Steigerung um 11 Prozent (2014: 11.183 Tonnen). Die bestimmenden Gemüsearten stellten Tomaten mit 23 Hektar sowie Salatgurken mit 6 Hektar Anbaufläche dar. Fast 50 Prozent des Brandenburger Gemüseanbaus konzentrierten sich auf den Landkreis Potsdam-Mittelmark.
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