22.01.2024 | 10:11:00 | ID: 38679 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Schwarze Johannisbeeren wieder anbaustärkste Strauchbeerenart

Stuttgart (agrar-PR) - Gesamte Strauchbeerenfläche und Zahl der Betriebe leicht rückläufig
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden 2023 in Baden-Württemberg von 381 Betrieben auf 1 444 Hektar (ha) Strauchbeeren erzeugt. Damit haben sowohl die Fläche als auch die Anzahl der Betriebe im Vergleich zu 2022 um 3 % abgenommen. Die Gesamterntemenge von Strauchbeeren betrug rund 7 758 Tonnen (t), das sind 11,5 % weniger als im Vorjahr.

Nach zwei Jahren auf Platz 2 waren schwarze Johannisbeeren mit 445 ha wieder die anbaustärkste Strauchbeerenart, dicht gefolgt von den roten und weißen Johannisbeeren auf 401 ha. Die schwarzen Johannisbeeren erzielten mit einem niedrigen Ertrag von 3,4 t/ha insgesamt 1 497 t und damit rund ein Drittel weniger als im Vorjahr. Bei einem guten Durchschnittsertrag von 8,4 t/ha konnten 3 359 t (−8 %) rote und weiße Johannisbeeren geerntet werden.

Während Stachelbeeren (79 ha) und Kulturheidelbeeren (65 ha) weiterhin an Fläche einbüßten, erhöhten Aroniabeeren (93 ha), Brombeeren (81 ha) und schwarzer Holunder (22 ha) ihr Niveau.

Die Himbeerfläche im Freiland büßte weiterhin an Fläche ein (−19 %) und ging 2023 auf 123 ha zurück. Auch der Anbau unter geschützten Bedingungen im Folientunnel oder Gewächshaus nahm im Vergleich zum Vorjahr um 14 % ab. Die hier realisierten Flächenerträge waren deutlich höher (8,4 t/ha), wodurch mehr Himbeeren (654 t) aus dem Folientunnel als aus Freilandkulturen (562 t) mit einem Ertrag von 4,6 t/ha stammten. Trotz Rückgang der Fläche konnte bei den Himbeeren aufgrund höherer Erträge als im Vorjahr eine größere Erntemenge erzielt werden.

Die Bewirtschaftung nach ökologischen Kriterien erfolgte auf knapp 12 % (169 ha) der Strauchbeerenfläche, das sind 6 % mehr als im Vorjahr. Besonders bedeutsam für den ökologischen Anbau waren Aroniabeeren und schwarze Johannisbeeren, die 28 % (47 ha) bzw. 27 % (46 ha) der ökologischen Fläche ausmachten. Durch die geringeren Flächenerträge sowie die andere Sortimentsgestaltung belief sich der ökologisch produzierte Anteil an der gesamten Strauchbeerenernte insgesamt auf lediglich 5 %.
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