Bonn (agrar-PR) - Die
Maissilage 2009 weist durchaus gute, teilweise sehr gute Qualitäten
auf. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK). Im Durchschnitt
übersteigen die Maissilagen hinsichtlich des Energiegehaltes die
Zielwerte, die für eine qualitativ hochwertige Silage gelten.
Der
Zielwert von mehr als 6,5 MJ NEL wird überall übertroffen. In
Rheinland-Pfalz erreichen die Silagen durchschnittlich 7,05 MJ NEL je
kg TM, in Sachsen 6,92 MJ NEL. In NRW weisen die Proben ein Mittel von
6,9 MJ NEL auf. Bei der LUFA Nord-West wurden 6,8 MJ NEL, in Hessen
6,73 MJ NEL und in Bayern 6,61 MJ NEL ermittelt.
Aufgrund
günstiger Wachstumsbedingungen bildete der Mais in vielen Regionen sehr
viel Masse, wurde aber teilweise mit höheren Trockenmassegehalten auch
erst zu spät geerntet. In der Silage kann das zu Verdichtungsproblemen
und zu Qualitätsverlusten durch Nacherwärmungen führen. Die betroffenen
Landwirte sollten diese Silagen im Hinblick auf die Futterhygiene
besonders beobachten. Zukünftig empfiehlt es sich, die Schnitthöhe
anzupassen und den Erntetermin genauer zu bestimmen.
In
Nordrhein-Westfalen beispielsweise lag der Trockenmassegehalt (TM),
eines der wichtigsten Qualitätskriterien, bei den Proben im Mittel bei
36 %. 55 % aller Proben weisen TM-Gehalte von über 35 % auf und
überschreiten damit den Zielbereich von 28-35 %. Gemäß den
Untersuchungen der LUFA Nord-West schwanken die Werte bei einem
Durchschnitt von 35,5 % zwischen 18,6 und 55,8 %. In Sachsen lagen die
Werte im Durchschnitt bei 33 %, in Rheinland-Pfalz bei 34,9 %, in
Hessen bei 35 %, in Bayern bei 35,7 %.
Der
Stärkegehalt erreichte in Oldenburg bei der LUFA Nord-West nach den
bisherigen Untersuchungen mit 29,3 % nicht ganz den geforderten
Zielwert von mehr als 30 %. Der Wert schwankt von unter 4 % bis 43,5 %.
In Bayern lag der Mittelwert knapp über 30 %. In Hessen wurden 32,6 %,
in Sachsen und NRW 33 % sowie in Rheinland-Pfalz 33,7 % gemessen.