26.08.2011 | 10:00:00 | ID: 10499 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Stroh ein wertvoller Rohstoff

Bonn (agrar-PR) - Angesichts steigender Düngemittelpreise wird Stroh zur echten Alternative.
Die Getreideernte ist zu großen Teilen im Rheinland eingefahren, nun liegen eckige und runde Strohballriesen auf den Feldern. Das Stroh schimmert nicht nur golden in der Sonne, seine Farbe ist auch finanziell Programm. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, ist Stroh gerade vor dem Hintergrund steigender Düngerpreise eine echte Alternative zu den herkömmlichen mineralischen Düngemitteln.

Getreidestroh enthält große Mengen an Phosphat und Kali, die als Pflanzennährstoffe nutzbar sind. Verteilt man das gehäckselte Stroh auf dem Acker, ist es rund ein halbes Jahr später zersetzt und kann dann als Dünger wirken. Im kommenden Frühjahr regen die Nährstoffe im Boden das Wachstum der Pflanzen an.

Stroh enthält nach RLV-Angaben rund 3 kg/t Phosphat und 14 bis 20 kg/t Kali. Dabei gelten auch bei Stroh die Regeln eines Naturproduktes, das heißt die Werte schwanken je nach Getreideart und Bodenbeschaffenheit. Darüber hinaus erhöht die Strohdüngung zusätzlich zu der positiven Nährstoffwirkung den Humusgehalt des Bodens. Eine ausgeglichene Humusbilanz ist für die Fruchtbarkeit des Bodens wichtig.

Eine noch stärkere Düngerwirkung enthält das Stroh, wenn es zur Einstreu verwendet wurde und als Mist tierischer Herkunft angereichert auf den Acker ausgetragen wird, betont der RLV. Dann kommen zu den Phosphat- und Kalimengen rund 4,5 kg/t Natrium hinzu. Zudem enthält Stallmist nicht unerhebliche Anteile von nachhaltig wirkendem Stickstoff, der nicht nur den Pflanzen auf den Feldern zur Verfügung stehen, sondern auch - das gilt insbesondere für Pferdemist aus Weizenstroh - auf Grund seiner reichhaltigen Nährstoffe in der Champignonproduktion eingesetzt werden kann. (RLV)
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