22.07.2013 | 08:15:00 | ID: 15529 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Weizen und Mais werden in Baden-Württemberg am häufigsten angebaut

Stuttgart (agrar-PR) - In 2013 Rückkehr zur Normalität
Nachdem im vergangenen Jahr der Anbau auf dem Ackerland deutlich von den Kälteeinbrüchen im Frühjahr gezeichnet war, kehren die Landwirte in diesem Jahr wieder zu den bekannten Anbaumustern zurück.

Wie das Statistische Landesamt feststellt, wird Winterweizen, die mit Abstand wichtigste Fruchtart, von den Landwirten im Land wieder in einem Umfang von 232.400 Hektar (ha) angebaut, nachdem im Vorjahr witterungsbedingt über 31.400 ha weniger angebaut wurden.

Auch Wintergerste kehrt zur früheren Stärke zurück: Mit 92.400 ha ist der Einbruch des Vorjahres um knapp 18.500 ha wieder aufgeholt. Im Gegenzug hat Sommergerste, die im Vorjahr auf den ausgewinterten Flächen in großem Umfang nachgesät worden war und 2012 mit 92.600 ha wieder an früherer Glanzzeiten anknüpfen konnte, mit 63.000 ha wieder erheblich an Boden verloren. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang um fast ein Drittel.

Bei Hafer, der schon 2012 nicht von den besonderen Witterungsbedingungen profitieren konnte, setzt sich in 2013 der rückläufige Trend fort: Mit nur noch gut 21.200 ha wird ein neuerlicher Tiefstand erreicht. Hafer fällt damit noch hinter Triticale zurück, die den mehrjährigen positiven Trend fortsetzt: Mit fast 24.500 ha wird für Triticale ein neuer Anbauhöchststand notiert. Roggen und Wintermenggetreide liegen mit gut 12.800 ha Anbaufläche etwas unter Vorjahresniveau.

Bei Mais, dem Gewinner der letzten Jahre in Folge seiner guten Verwertungsmöglichkeit in Biogasanlagen, scheint der Bedarf zumindest vorläufig weitgehend gedeckt zu sein. Mit insgesamt gut 194.700 ha bewegt sich die Maisanbaufläche ungefähr in derselben Größenordnung wie im Vorjahr. Einer leichten Ausweitung bei Körnermais (+ 1.700 ha auf 76.400 ha) steht eine entsprechende Einschränkung bei Silomais (− 2.000 ha auf 118.400 ha) gegenüber.

Bei der wichtigsten Ölfrucht, dem Winterraps, liegt die Anbaufläche mit 60.200 ha in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Bemerkenswert ist dagegen der deutlich eingeschränkte Anbau von Zuckerrüben, der um ein Sechstel (− 16,9 Prozent) auf 15.100 ha zurückgenommen wurde. Kartoffeln wurden auf insgesamt 5.300 ha (− 3,2 Prozent) ausgepflanzt, der Großteil davon (4.900 ha) zu Speisezwecken. (StaLa-BW)


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