Hannover (agrar-PR) - Lecker, gesund und einfach zuzubereiten und dennnoch sehr
vielseitig, Champignons sind eine echte Delikatesse. Deutschlandweit
haben sich etwa 100 Betriebe auf den Anbau von Kulturpilzen
spezialisiert. Champignons, besonders die weißen, machen dabei einen
Anteil von fast 90 Prozent aus. Doch auch Shiitake, Maitake,
Austernpilze, Igelstachelbart, Kräuterseitling, Samthaube, Enoki und
auch der braune Champignon erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In
Niedersachsen sind in den vergangen Jahren mehrere große Pilzfarmen
entstanden, sie decken inzwischen 15 Prozent des deutschen Bedarfs.
Nach Angaben des Landvolk Pressedienstes erfolgt der Produktionsprozess
dabei nach einem genau vorgegebenen Schema, um die empfindlichen
Köpfchen in optimaler Qualität zu erzeugen.
Champignons werden auf einem speziellen Substrat aus Stroh und
Pferdedung angebaut. Dieses wird zunächst gemischt und gewässert, um so
die organischen Zersetzungsprozesse zu aktivieren. Der Vorgang der
Zersetzung dauert ungefähr fünf Wochen. Durch die anschließende
Pasteurisierung werden Fremderreger abgetötet, bevor die
Champignonbrut, mit einem Champignonmycel überwachsene Weizenkörner,
zugefügt wird. In einem speziell klimatisierten Champignonzuchtraum
wird das Substrat mit einer Torfschicht bedeckt, sie dient der
Wasserspeicherung. Die unterschiedlichen Klimaparameter wie
Luftfeuchtigkeit, Temperatur und CO2-Gehalt werden während des gesamten
Wachstums exakt gesteuert und der Wachstumsprozess damit kontrolliert.
Die Ernte erfolgt von Hand in zwei bis drei Erntewellen über je drei
bis vier Tage, da sich die Köpfe unterschiedlich schnell ausbilden.
Frisch schmecken alle Pilze natürlich am besten, doch Champignons
können auch einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dazu sollte
die Plastikfolie entfernt werden, damit das Kondenswasser verdunsten
kann. Dunkle Stellen müssen nicht weggeschnitten werden, sie
beeinflussen weder die Haltbarkeit noch den Geschmack. Durch den hohen
Mineralstoffgehalt, den Gehalt der Vitamine D, B2 und K sowie Biotin
punktet der Champignon auf dem Speiseplan. Dabei ist er sehr
kalorienarm. Weitere Informationen erhalten Sie beim Bund deutscher
Champignon- und Kulturpilzanbauer auf
www.der-champignon.de.