Hannover (agrar-PR) -
Die Ersten werden die Besten sein –nicht nur beim Marathon ist das so, auch bei der Apfelernte werden bei der sogenannten „ersten Pflücke“ die besten und hochwertigsten Früchte gepflückt. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, werden im Alten Land derzeit die Hauptsorten Holsteiner Cox und Elstar geerntet. Nach den Frühäpfeln sind dies die ersten Sorten mit einem erheblichen Flächenanteil. Bei Elstar beträgt er immerhin 30 Prozent der 8.000 ha großen Apfelanbaufläche des Alten Landes. Diese beiden Hauptsorten sind zudem die ersten, die auch eingelagert werden können und so den ganzen Winter über fast bis zur nächsten Ernte im Supermarkt angeboten werden. In der kommenden Woche folgen die Äpfel der Sorte Jonagold, die mit ebenfalls 30 Prozent Flächenanteil sehr wichtig für das Alte Land sind. Weitere Nebensorten mit einem geringen Flächenanteil sind Cox Orange, Ingrid Marie und Gala.
Dr. Matthias Görgens von der Obstbauversuchsanstalt in Jork beurteilt die Qualität in diesem Jahr sehr gut und auch mit der Färbung der Äpfel sind die 700 Obstbauern zufrieden. Besonders gerne greifen die Verbraucher bei Äpfeln mit roten Bäckchen zu. Beim Ertrag rechnet Görgens mit insgesamt 285.000 Tonnen. Das wären neun Prozent mehr als im Vorjahr und entspräche einer durchschnittlichen Ernte. In sehr guten Jahren sind im Alten Land Apfelernten zwischen 300.000 und 350.000 Tonnen möglich. Zusätzlich werden im Moment auch die Birnen geerntet. Mit 300 ha nehmen sie jedoch nur einen kleinen Teil der Anbaufläche des Alten Landes ein. Die wichtigste regionale Sorten ist die „Köstliche von Charneux", die rund um Hamburg auch Bürgermeisterbirne genannt wird. (LPD)
