20.11.2023 | 11:24:00 | ID: 38105 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

DryDown+ Sorten von KWS: Körnermais mit weniger als 20% Kornfeuchte dreschen

Einbeck (agrar-PR) - Neue politische Vorgaben führen dazu, dass der Anbau von Körnermais für viele Landwirte in Europa eine zunehmend attraktive Option wird. Die DryDown+ Körnermaissorten von KWS zeichnen sich durch eine sehr frühe Blüte und eine extrem schnelle Abgabe der Kornfeuchte (Dry-Down) aus. Diese Eigenschaften erlauben den Anbau erstmals auch in bisher von Wintergetreide geprägten Regionen und stärken zudem den nachhaltigen Anbau in typischen Körnermaisregionen.
Die Sorten, die KWS im Rahmen eines eigens darauf ausgelegten Züchtungsprogramms entwickelt hat, lassen sich entweder sehr früh mit gewohnter Kornfeuchte oder zur herkömmlichen Erntezeit mit sehr geringem Feuchtegehalt (~20%) ernten. Die geringe Kornfeuchte reduziert den Trocknungsaufwand nach der Ernte erheblich. Dies bedeutet in der Folge geringere Trocknungskosten, sinkende Treibhausgasemissionen sowie weniger Arbeitsaufwand für die Landwirte. Besonders ist außerdem, dass durch die sichere Abreife der Sorten Körnermais erstmals auch in bisher untypischen Regionen zu einer profitablen Anbauoption wird. Die erste DryDown+ Sorte KWS NEVO ist in Deutschland bereits zugelassen und steht im ersten Jahr im Anbau.

Vor dem Hintergrund des Green Deal und der Farm-to-Fork-Strategie hat die EU-Kommission neue Beschlüsse zur gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erlassen. Unter anderem sollen abwechslungsreiche Fruchtfolgen dazu beitragen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Damit wird Körnermais eine lohnende Anbaualternative zu Stoppelweizen. „Die aktuellen Beschlüsse zur gemeinsamen Agrarpolitik der EU-Kommission sind eine Aufforderung, neue Wege im Ackerbau aufzuzeigen und Landwirten praktikable Lösungen anzubieten. Profitable Sommerungen erleichtern dem Landwirt die Entscheidung, seine Fruchtfolge zu erweitern“, sagt Volker Utesch, Leiter des Geschäftsbereiches Mais bei KWS. „Mit unseren starken DryDown+ Körnermaissorten machen wir genau das: Wir ermöglichen einen erfolgreichen Körnermaisanbau in typischen Wintergetreide- sowie Silomaisregionen und stärken mit den spezifischen Sorteneigenschaften bestehende Körnermaisregionen auf nachhaltige Weise.“

Interne Versuche zeigen, dass eine Verringerung der Erntefeuchtigkeit von 30 auf ca. 20 Prozent die notwendigen Trocknungskosten um bis zu 35 Prozent reduzieren kann. Diese Reduktion ist in Regionen mit einer Temperatursumme von über 1.800 °Cd während der Vegetation mit den DryDown+ Sorten von KWS bereits Realität. Doch die Entwicklung geht weiter, der Trocknungsaufwand bei Körnermais soll zukünftig keine Rolle mehr spielen. Kornfeuchten von maximal 15 Prozent bei der Ernte sind das Ziel.

Der Fokus der Züchter liegt hier jedoch nicht ausschließlich auf dem schnellen Abreifeverhalten und einer frühen Blüte. „Unser Hauptziel ist es, den Dry-Down, das heißt das Trocknungsverhalten der Sorten zu beschleunigen“, erklärt Christof Bolduan, der das neue Züchtungsprogramm bei KWS verantwortet. Weitere Züchtungsziele sind ein hoher und sicherer Kornertrag, Standfestigkeit, gesundes Abreifeverhalten und ein breites Erntefenster. Christof Bolduan: „Wir investieren jährlich im siebenstelligen Bereich in dieses Züchtungsprogramm und wollen mittelfristig stabile Kornfeuchten von unter 20 Prozent erreichen. Sorten aus dem Züchtungsprogramm für sehr frühen Körnermais, mit herausragendem Dry-Down, besitzen großes Potenzial, Fruchtfolgen zu erweitern, gerade in typischen Anbauregionen für Wintergetreide.“

Über KWS
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Über 5.000 Mitarbeiter* in mehr als 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro. Seit über 165 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 300 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.
*ohne Saisonarbeitskräfte

Weitere Informationen: www.kws.de.

Fachkontakt:
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Fachberater Mais / Sorghum
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