Schwerin (agrar-PR) - Die Erdbeerernte begann auch in diesem Jahr sehr früh. Nach
Mitteilung des Statistischen Amtes begünstigte die Witterung Wachstum
und Reifeprozess, sodass im Landesmittel ein Spitzenertrag von 149
Dezitonnen pro Hektar erzielt wurde.
Bei Spargel erreichten die Flächenleistungen unterdurchschnittliche 35 Dezitonnen je Hektar.
Während
der diesjährigen Erdbeersaison kam es nur vereinzelt zu
Schädlingsbefall, der den Ertrag beeinträchtigte. Besonders in den
Betrieben, die mit künstlicher Zusatzberegnung die Frühjahrstrockenheit
ausgleichen konnten, brachte die
Erdbeerernte
Spitzenerträge, die bisher in Mecklenburg-Vorpommern noch nicht
erreicht wurden. Der Ertrag belief sich im Landesdurchschnitt auf 149
Dezitonnen pro Hektar und lag damit um mehr als ein Drittel über dem
Wert des Vorjahres (108,2 Dezitonnen pro Hektar). Da auch die
Anbaufläche gegenüber 2008 auf 345 Hektar erweitert wurde (vorläufige
Angabe; 2008: 307 Hektar), beträgt die Gesamterntemenge rund 5 100
Tonnen (2008: 3 400 Tonnen).
In Mecklenburg-Vorpommern bauen 40
Betriebe Erdbeeren auf dem Freiland an, vier von ihnen jeweils zehn
Hektar und mehr. Zusammen entfallen auf sie 87 Prozent der Anbaufläche.
Bei
Spargel,
der von 286 Hektar zu stechen war, wurden ein mittlerer Ertrag von 35
Dezitonnen pro Hektar (2008: 37,6 Dezitonnen pro Hektar) und eine
Erntemenge von rund 990 Tonnen erzielt und damit die Erzeugung der
Vorjahre mit jeweils deutlich über 1 000 Tonnen (2008: 1 076 Tonnen)
nicht erreicht.
Landesweit verfügen 34 Betriebe über
Spargelanlagen, acht von ihnen über jeweils zehn Hektar und mehr.
Zusammen sind das 78 Prozent der Anbaufläche.
In
Deutschland
werden auf knapp 13 000 Hektar Erdbeeren angebaut. Fast zwei Drittel
dieser Fläche befinden sich in Niedersachsen, Baden-Württemberg und
Nordrhein-Westfalen. 2008 betrug der Durchschnittsertrag 112,9
Dezitonnen pro Hektar.
Der Spargelanbau in Deutschland hat eine
Ausdehnung von 18 400 Hektar (2008). Wichtige Erzeugerländer sind
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg mit zusammen 9 800
Hektar. Der Durchschnittsertrag für das Bundesgebiet lag 2008 bei 50,3
Dezitonnen pro Hektar.