Erfurt (agrar-PR) -
Zur ersten Schätzung der diesjährigen Kirschernte rechnen die auf Marktobstbau ausgerichteten Thüringer Obstbaubetriebe für dieses Jahr bei Süßkirschen mit einem Ertrag von 6,3 Tonnen je Hektar. Der Flächenertrag im sechsjährigen Mittel der Jahre 2005/2010 von 4,3 Tonnen je Hektar würde damit nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik um 2,1 Tonnen überboten. Obwohl die ertragsfähige Fläche für Süßkirschen um weitere 27 Hektar reduziert wurde, wird nach ersten Berechnungen für dieses Jahr mit einer Erntemenge von knapp 1.300 Tonnen (2010: 1.172 Tonnen) gerechnet. Für Sauerkirschen wird ein Flächenertrag von 7,1 Tonnen geschätzt. Der langjährige Durchschnitt der Jahre 2005/2010 von 7,0 Tonnen je Hektar würde damit leicht überboten. Die Rodung der Flächen bei Sauerkirschen wurde u.a. durch die unbefriedigende Marktlage in den letzten Jahren weiter fortgesetzt.
Für die Ernte 2010 wurde eine im Ertrag stehende Bruttofläche von 327 Hektar errechnet und eine voraussichtliche Erntemenge von 2.300 Tonnen ermittelt. Trotz dieser guten Ergebnisse musste fast ein Viertel der Ernteberichterstatter Ernteausfälle durch Spätfröste während der Blütezeit hinnehmen. (tls)
