Hannover (agrar-PR) - Während sich eine durchschnittliche Süßkirschensaison dem Ende nähert,
pflücken die Obstbauern an der Niederelbe in Kürze bereits die ersten
Zwetschgen und Äpfel. Die Frühsorte Tegera, eine steinlösende und blau
färbenden Zwetschge, sowie Klaräpfel und die Apfelsorte Astramel
eröffnen den Start der neuen Ernte. Die Ertragserwartungen sind relativ
gut. 160.00 Zwetschgen- und Pflaumenbäume müssen in den Wochen bis in
den späten Herbst geerntet werden. Sie stellen allerdings nur einen
relativ kleinen Anteil von 2,6 Prozent an der gesamten Baumobstfläche
an der Niederelbe. 10.500 Hektar (ha) werden hier mit Obst
bewirtschaftet, 1.200 Betriebe haben sich diesem Erwerbszweig gewidmet,
davon werden etwa 600 im Vollerwerb bewirtschaftet. Der Löwenanteil der
Baumobstfläche ist mit knapp 90 Prozent dem Apfel vorbehalten. Pflaumen
und Zwetschgen zeichnen sich durch ihre vielseitigen
Verwendungsmöglichkeiten aus: Als Frischobst schmecken sie ebenso gut
wie auf einem saftigen Kuchen, als Beilage zu Fleischgerichten oder
auch als verführerischer Nachtisch. Das Anbaugebiet an der Niederelbe
ist neben Baden, Rheinland-Pfalz und Franken eines der
Haupterzeugungsgebiete für Zwetschgen und Pflaumen in Deutschland.