08.04.2009 | 00:00:00 | ID: 279 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Genügend frische Eier zu Ostern aus sächsischen Ställen

Dresden (agrar-PR) - Neuer Legerekord – Hennen im Freistaat sind die fleißigsten
Durchschnittlich 312 Eier legte jede der rund 3,2 Millionen Hennen in Sachsen im vergangenen Jahr. Damit belegen die Hühner im Freistaat Platz eins bei der Legeleistung in ganz Deutschland (durchschnittlich 299 Eier pro Henne und Jahr). Insgesamt lieferten die 52 Legehennenbetriebe mit mehr als 3.000 Tieren zwischen Görlitz und Plauen 1,037 Milliarden Eier, soviel wie noch niemals zuvor. Nach Niedersachsen hat Sachsen den zweithöchsten Hennenbestand und die zweithöchste Eiererzeugung insgesamt. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch lag im Jahr 2007 bei 210 Eiern. In Sachsen werden derzeit etwa 247 Eier pro Einwohner und Jahr erzeugt.

„Es gibt nicht nur genügend Eier aus Sachsen, sie entsprechen auch den höchsten Qualitätsansprüchen. Deshalb empfehle ich allen Verbrauchern Eier aus heimischer Produktion – nicht nur zu Ostern“, sagte Agrarminister Frank Kupfer. „Wer Eier aus Sachsen kauft, kann sicher sein, ein frisches Produkt im Osternest zu haben, weil lange Transportwege wegfallen“, so Kupfer weiter. Zwar haben rohe Eier eine Mindesthaltbarkeitsdauer von 28 Tagen, sie sollten aber ab dem 18. Tag nach dem Legen durchgehend gekühlt werden. „Um bei der Herkunft auf Nummer sicher zu gehen, sollte man aber nicht nur auf die äußere Verpackung, sondern auf den aufgedruckten Code auf dem Ei achten“, erklärte der Minister.

Jedes Ei ist im Handel mit einer sogenannten Kennnummer versehen. Dieses zwölfstellige alphanumerische Zeichen gibt Auskunft über die Art der Haltung (0=Bio, 1=Freiland, 2=Boden, 3=Käfig), den Ländercode (DE für Deutschland) sowie die Betriebs- und Stallnummer. Entscheidend sind hierbei die ersten beiden Ziffern nach dem Ländercode. Steht nach dem DE eine 14, handelt es sich um ein Ei aus sächsischer Produktion. Der Code 1-DE-1410111 würde also ein Freilandei aus Sachsen kennzeichnen. Die Farbe der Eier gibt keine Auskunft über Qualität, Geschmack oder Herkunft. Ob ein Ei weiß oder braun ist, entscheidet allein die Hühnerrasse.

Im vergangenen Jahr wurden 76 Prozent aller Legehennen in Sachsen in Käfigen, 16 Prozent auf dem Boden und acht Prozent im Freiland gehalten. Seit 2007 ist die konventionelle Käfighaltung für Legehennen in Deutschland verboten. Nach einer Übergangsfrist mit Ausnahmegenehmigungen dürfen ab 2010 die Hennen auch in Sachsen nur noch in wesentlich größeren Kleinvolieren mit maximal 12 Tieren pro Quadratmeter, Scharrmöglichkeiten, Sitzstangen und einem Legebereich gehalten werden. EU-weit ist die konventionelle Käfighaltung erst ab dem Jahr 2012 verboten. Die dann geltenden Haltungsanforderungen für ausgestaltete Käfige sind jedoch niedriger als der deutsche Standard.
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