Hannover (agrar-PR) - Ob Bluecrop, Bluetta oder Collins – Hinter diesen klangvollen Namen
verbergen sich wahre Köstlichkeiten: In den niedersächsischen
Blaubeerplantagen hat die Haupternte begonnen. Und selbst Experten
geraten bei der Qualität der Heidelbeeren ins schwärmen, berichtet der
Landvolk-Pressedienst. Die im Bund Deutscher Heidelbeeranbauer
zusammengeschlossenen Erzeuger ziehen jedoch eine „durchwachsene“
Zwischenbilanz zur diesjährigen Ernte. „Durch den etwas späteren
Erntestart für unsere Hauptsorte Bluecrop ist das derzeitige Angebot
sehr groß“, sagt der Vorsitzende Heiner Husmann. Das mache sich in
einem entsprechenden Preisdruck bemerkbar. Denn nach der frühen Blüte
und der warmen Frühjahrswitterung verzögerte sich die Haupternte durch
die kalte Witterung im Juli. Freuen dürfen sich die Verbraucher, die
ihre Leckerei durch das große Angebot wieder etwas günstiger erstehen
können als zum Saisonstart. Derzeit werden im Handel etwa 2,50 Euro für
eine 500-Gramm-Schale verlangt. Die Haupternte im Marktobstbau dauert
noch ungefähr zwei Wochen. Jetzt wünschen sich die Erzeuger viel
Sonnenschein und kühle Nächte, damit sie die Saison noch ein wenig
verlängern können, sagt Husmann. Feinschmecker sollten jedoch unbedingt
auch einen Abstecher in die vielen Heidelbeerplantagen in Niedersachsen
machen, die je nach Wetterlage sogar bis Oktober geöffnet haben
könnten. In der Blaubeerplantage von Friedrich Wassermann bei Nienburg
werden die Sommerfrüchte beispielsweise derzeit gepflückt für 3,50 Euro
je Kilo angeboten. Wer gerne selber tätig werden möchte, zahlt 2,90
Euro je Kilo. Die Heidelbeererzeuger haben sich viel einfallen lassen,
um den Besuch in ihren Plantagen für Familien zum Ausflugsziel werden
zu lassen. Vielerorts locken beispielsweise Cafes, in denen die
Blaubeere ihre kulinarische Vielfalt bei vielen Köstlichkeiten beweisen
kann. „Außerdem schwärmen viele meiner Kunden von der ungeheuren
Entspannung beim Pflücken“, sagt Wassermann. Also die Körbe geschnappt
und los geht’s…