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Jede Masche zählt – Qualitätsstandards für Schutznetze gegen InsektenWädenswil (agrar-PR) - Schutznetze bewahren landwirtschaftliche Kulturen
vor gefrässigen Insekten, aber auch Menschen in Malaria-Gebieten vor
krankheitsübertragenden Mücken. Die Wirkung dieser Netze kann durch eine
Imprägnierung mit Insektiziden gesteigert werden, ohne dass Rückstände
auf Nahrungsmittel gelangen oder Menschen damit in Kontakt kommen.
Pflanzenschutzchemie-Experten der Forschungsanstalt Agroscope
Changins-Wädenswil ACW arbeiten mit internationalen Organisationen und
Firmen an der Entwicklung von Qualitätsstandards für solche Netze – etwa
Waschfestigkeit, Insektizidgehalt und Maschengrösse.
Eine gemütliche, dunkle Sommernacht, man schläft
gerade langsam ein, und dann: Das Sirren einer Mücke, die ihre
Blutmahlzeit abholen möchte. Sofort geht das Licht an und die Jagd los!
Was bei uns aber nur lästig ist, ist in vielen Ländern lebensgefährlich,
da Mücken Krankheiten wie Malaria übertragen können.
Insektizidbehandelte Netze sind eine wirkungsvolle und kosteneffektive
Abhilfe gegen Mücken - sie blockieren den Anflug, die Plagegeister
müssen zu Fuss weiter. Während die Mücken krabbelnd eine Lücke im Netz
suchen, nehmen sie genug Insektizid auf, dass sie ausser Gefecht gesetzt
werden.
Wirksam dank Waschfestigkeit und optimaler Maschengrösse
Wiederholtes Waschen darf die Wirkung guter Netze während mehrerer
Jahre nicht beeinträchtigen. Zudem sollen Menschen das Insektizid bei
empfohlener Verwendung nicht aufnehmen können. Damit das so ist, muss
das Insektizid auf dem Netz gebunden sein. Doch für eine gute Wirkung
reicht das nicht: Die Maschengrösse etwa muss ebenfalls stimmen. Damit
sichergestellt ist, dass die Netze wirksam sind und bleiben, arbeiten
ACW-Experten an der Entwicklung von Qualitätsstandards - in Absprache
mit dem Bundesamt für Landwirtschaft BLW und zusammen mit
internationalen Organisationen wie etwa der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) und dem Deutschsprachigen Arbeitskreis für
Pflanzenschutzmittel-Formulierungen (DAPF). ACW hilft so indirekt mit,
möglichst viele Menschen in Malaria-Gebieten mit geprüften Netzen zu
versorgen. Auch zum Schutz landwirtschaftlicher Kulturen vor Schädlingen
können die Netze gute Dienste leisten. Pressemeldung Download: | |
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Agroscope |
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