05.05.2010 | 00:00:00 | ID: 5622 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Ohne geht es nicht

Bonn (agrar-PR) - Bergische Bauern brauchen klares Signal für Direktzahlungen
Ein klares Bekenntnis für den Erhalt der Direktzahlungen für die Landwirte der Region ha­ben Vertreter der Kreisbauernschaften Rheinisch-Bergischer Kreis und Oberbergischer Kreis am vergangenen Montag (3. Mai) vom CDU-Europaabgeordneten Herbert Reul gefordert.

Nur so könne die Kulturlandschaft des Bergischen Landes in der heutigen Prägung erhalten werden, betonten nach Mitteilung des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) die Landwirte. „Gerade im Bergischen mit den vielen kleinstrukturierten, hügeligen Flächen sowie dem hohen Grünlandanteil ist eine nachhaltige Förderung notwendig“, betonte Helmut Joest, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Rheinisch-Bergischer Kreis, auf dessen Hof in Leichlingen der Meinungsaustausch stattfand.

Wie der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Oberbergischer Kreis, Hans Stöcker, ergänzte, macht der durchschnittliche Einkommensbeitrag der Brüsseler Zahlungen mittlerweile einen Anteil von mehr als 50 % aus. „Ohne die Direktzahlungen der Europäischen Union könnten wir kaum überleben“, so die übereinstimmende Meinung der Landwirte. Auch Studien der EU-Kommission belegten, dass ein Wegbrechen der Zahlungen einen drastischen Struktur­wandel fördern würde. Dieser werde sich unmittelbar nachteilig auf die Kulturlandschaft auswirken. Daher sei Brüssel und insbesondere das Europaparlament gefordert, für einen Er­halt der Direktzahlungen einzutreten, ermutigten die Landwirte den Europaabgeordneten Reul, sich für die Anliegen der Landwirtschaft stark zu machen.

Reul ließ keinen Zweifel daran, sich in den kommenden Wochen bei den Mitparlamentariern für den Erhalt des augenblicklichen Systems einzusetzen. „Die Ausgleichszahlungen haben sich bewährt, kommen direkt den Landwirten zugute und sorgen somit für eine qualitativ gute Lebensmittelversorgung und kompensieren die hohen Ansprüche an landwirtschaftliche Erzeugnisse“, betonte der CDU-Politiker. Er werde sich deshalb bei der Neuausrichtung der EU-Ag­rarpolitik, für eine Beibehaltung der Direktzahlungen einsetzen.

„Dies wird angesichts der Verhältnisse im Europäischen Parlament allerdings mühsam genug“, räumte Reul ein. Denn die auseinandergehenden Auffassungen von insgesamt 27 Mitglied­staaten mit dazu noch unterschiedlichsten politischen Ansichten unter einen Hut zu bringen, werde im Parlament mehr als schwer. Angesichts der finanziellen Begehrlichkeiten gelte es, sich frühzeitig zu positionieren. „Ich werde jetzt das Gespräch mit den Landwirtschaftspoliti­kern aus meiner Fraktion suchen, um für die Interessen der Landwirte zu werben.“ Zudem versprach Reul, eine Delegation bergischer Landwirte zum Erfahrungsaustausch nach Brüssel einzuladen.
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