München (agrar-PR) - Mit einem Monitoring-Programm im Kuhstall will Landwirtschaftsminister
Helmut Brunner die Gesundheit und Langlebigkeit der Rinder verbessern.
Wie der Minister erläuterte, sollen dazu nach einer gemeinsamen
Initiative mit der Landestierärztekammer zunächst die Diagnosen der
Tierärzte in einer Datenbank erfasst werden. Über eine Verknüpfung mit
den Milchleistungs- und Zuchtdaten, die für jede einzelne Kuh
vorliegen, werden anschließend sogenannte Gesundheitszuchtwerte
geschätzt. Sie geben Auskunft über die Anfälligkeit der Tiere etwa für
Euterkrankheiten oder Fruchtbarkeitsstörungen. Darüber hinaus wird für
jeden teilnehmenden Betrieb ein Tiergesundheitsbericht erstellt. Dieser
kommt laut Brunner Landwirten und Tierärzten gleichermaßen zugute: „Sie
erhalten wertvolle Hinweise für die optimale Auswahl und Betreuung der
Tiere.“ Das Monitoring sei damit ein wichtiges Instrument, um die
Gesundheit der Rinder und damit die Wirtschaftlichkeit der
Milchkuhhaltung zu verbessern. Die Teilnahme an dem Programm ist für
Landwirte und Tierarzt freiwillig und unentgeltlich. Sehr positive
Erfahrungen mit dem Gesundheitsmonitoring gibt es nach Aussage des
Ministers bereits in Österreich.