Wiesbaden (agrar-PR) - Im 3. Quartal 2010 wurden in Deutschland knapp 2 Millionen Tonnen
Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt, 4,2% mehr als im
entsprechenden Vorjahresquartal. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, war für diesen Anstieg die deutliche Zunahme
von Schweineschlachtungen ausschlaggebend. Weiterhin steigend ist auch
die Erzeugung von Geflügelfleisch, während die Rindfleischproduktion
sinkt.
Im 3. Quartal 2010 wurden rund 14,6 Millionen
Schweineschlachtungen gezählt: eine Zunahme um 5,6% (+ 774 400 Tiere)
gegenüber der Vorjahresperiode. Analog zu der Entwicklung der
Schlachtzahlen stieg auch die Schweinefleischerzeugung. Mit einer
Steigerung von 5,5% gegenüber der Vorjahresmenge wurde ein Zuwachs der
Produktion um 71 300 Tonnen auf 1,36 Millionen Tonnen erzielt.
Die Geflügelfleischerzeugung erhöhte sich im 3. Quartal 2010
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,6% oder 11 800 Tonnen auf 342 000
Tonnen. Darunter entfielen auf Jungmasthühnerfleisch 204 300 Tonnen
(+ 5,8%) und auf Truthuhnfleisch 113 500 Tonnen (+ 1,9%). Die
Entenfleischerzeugung nahm um 9,7% auf 14 400 Tonnen ab.
Dagegen setzt sich der Rückgang der Erzeugung von Rindfleisch auch
im 3. Quartal 2010 fort. Wurden im Vorjahresquartal noch 929 100 Rinder
geschlachtet, lagen die Schlachtzahlen im diesjährigen Quartal bei
913 400 Tieren. Dies entspricht einer prozentualen Abnahme von 1,7%. Die
Rindfleischerzeugung reduzierte sich im gleichen Zeitraum allerdings
nur um 0,7% (– 2 100 Tonnen) auf 289 200 Tonnen.
Eine ausführliche Analyse finden sie im Themenbereich „
Tierische Erzeugung“.
Basisdaten und lange Reihen zur Erhebung über die Schlachtungs-
und Schlachtgewichtsstatistik können kostenfrei über die Tabellen
geschlachtete Tiere nach Schlachtungsart (41331-0004) und
Schlachtmenge nach Geflügelart (41322-0002) in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.