Schwerin (agrar-PR) -
In einem Legehennenbetrieb in Schwanheide bei Boizenburg (LK Ludwigslust-Parchim) besteht der Verdacht auf Ausbruch der Geflügelpest. Erhöhte Tierverluste wurden durch den Betreiber der Schwanheider Anlage am Sonntag festgestellt.
Der behandelnde Tierarzt hat Proben zur Abklärung untersuchen lassen. Im Ergebnis wurde ein Hinweis auf das Influenzavirus festgestellt. Der Betrieb wurde durch die Veterinärbehörde des Landkreises gesperrt. Amtliche Proben seuchenverdächtiger Tiere wurden heute (30.01.2017) an das Landesamt für Lebensmittelsicherheit, Landwirtschaft und Fischerei (LALLF) geschickt. Ergebnisse werden für morgen Vormittag erwartet.
In dem Betrieb befinden sich etwa 106.000 Legehennen. Bestätigt sich der Verdacht auf das für Wild- und Hausgeflügel hoch ansteckende Geflügelpest-Virus, müssten alle dort gehaltenen Legehennen getötet werden.
Seit November vergangenen Jahres war der Geflügelpest-Erreger H5N8 im Landkreis Ludwigslust-Parchim bei mehreren tot aufgefundenen Wildvögeln sowie in einem kleineren Hausgeflügel-Bestand mit etwa 90 Tieren festgestellt worden.
Insgesamt werden im Landkreis Ludwigslust-Parchim mehr als drei Millionen Stück Geflügel gehalten, darunter Hühner, Puten, Gänse und Enten. (regierung-mv)