Kiel (agrar-PR) -
Die Geflügelpest in Schleswig-Holstein weitet sich aus. So wurde vom Friedrich- Löffler-Institut (FLI), dem nationalen Referenzlabor für aviäre Influenza, der hochpathogene Erreger H5N8 bei einer verendeten Möwe in Kollmar im Kreis Steinburg nachgewiesen. Der Kreis richtet gemeinsam mit dem Kreis Pinneberg einen Sperrbezirk von mindestens drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von weiteren mindestens sieben Kilometern um den Fundort ein. Das Beobachtungsgebiet wird über die Landesgrenze hinaus bis nach Niedersachsen reichen.
Damit wurden Restriktionsgebiete um Wildvogelfunde mit Geflügelpestnachweisen inzwischen in nahezu allen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes, ausgenommen Nordfriesland und die Stadt Neumünster, eingerichtet. Der Kreis Plön hat das gesamte Kreisgebiet zum Beobachtungsgebiet mit eingebetteten Sperrbezirken erklärt.
Landesweit werden nach wie vor tote Wildvögel gefunden und beprobt. Dabei ist in zahlreichen Fällen durch das FLI der hochpathogene Influenza A-Erreger des Subtyps H5N8 nachgewiesen worden. Zu den in Schleswig-Holstein betroffenen Vogelarten zählen Reiher-, Stock-, Eiderente, Säger, Graugans, Schwan, Graureiher aber auch Aasfresser wie Möwe, Bussard und inzwischen auch Seeadler.
Bundesweit wurde der Erreger inzwischen in 13 Bundesländern festgestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Netz unter:
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Themen/G/Gefluegelpest/gefluegelpest.html (melur-sh)