27.11.2014 | 23:10:00 | ID: 19228 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

H5N8: Untersuchungen laufen auf Hochtouren

Schwerin (agrar-PR) -

Seit dem Nachweis von H5N8 in einer Wildente auf Rügen laufen die Untersuchungen mit Nachdruck weiter. „Alle bisher ergriffenen Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Insgesamt wurden bisher 3.513 Proben untersucht, davon allein 3.334 Proben im LALLF (Stand 25.11.2014). Auch das Wildvogelmonitoring wird weitergeführt, um weitere Erkenntnisse über die Verbreitung des Virus zu erlangen. „Allein in diesem Jahr haben wir schon 729 Wildvögel untersucht. Schließlich ist höchste Wachsamkeit gefragt, denn wir haben es hier mit einem hochpathogenen Virus zu tun. Das FLI hat das Risiko des Eintrages durch Wildvögel in Hausgeflügelbestände als hoch eingestuft. Das bestätigt, dass unsere bisherigen Maßnahmen dem Ernst der Lage gerecht werden“, sagte Dr. Till Backhaus.

Die Inkubationszeit kann wenige Stunden bis mehrere Tage dauern. Die Seuche verläuft danach schnell und endet meist tödlich. Besonders Hausgeflügel reagiert empfindlich. „Die Aufstallung des Hausgeflügels ist deshalb besonders wichtig. Hier geht es sowohl um Vorbeugung vor Tierseuchen, als auch um Tierschutz und es gilt der Grundsatz „Vorsorgen ist besser als Heilen“, denn die Bestandsgröße ist dem Virus egal. Alle sollten sich im Klaren sein, dass bei einem Befall des eigenen Bestandes wieder Maßnahmen, wie die Einrichtung eines Sperrbezirkes und Beobachtungsgebietes ergriffen werden müssen“, so Backhaus weiter. Die Aufstallung hat in geschlossenen Ställen oder unter einer überstehenden, dichten Abdeckung, wie zum Beispiel einer Folie zu erfolgen. Damit ist das Geflügel gegenüber Einträgen von Wildvögeln geschützt. Die Seiten sollten gegen das Eindringen von Wildvögeln, zum Beispiel mit einem engmaschigen Maschendrahtzaun oder einem Netz, gesichert sein.

Wie lange die Aufstallungspflicht anhält, kann derzeit noch nicht bestimmt werden. „Dazu müssen wir erst mehr über die Gesamtsituation wissen und weiterhin in alle Richtungen ermitteln. Fakt ist, dass Geflügelfleisch und Eier weiterhin verzehrt werden können. Man sollte jedoch darauf achten, die Küchenhygiene einzuhalten und das Fleisch durchgaren. Sie helfen den Geflügelhaltern im Land, wenn Sie sich Ihren Weihnachtsbraten jetzt schon abholen und einfrieren“, unterstrich der Minister.

Bei Fragen ist das Bürgertelefon weiterhin in dieser Woche von 9 bis 16 Uhr unter 0385 5886066 erreichbar. „Damit bieten wir Ihnen weiterhin die Möglichkeit, sich mit Fragen zur Vogelgrippe direkt an uns zu wenden. Ich freue mich, dass das Bürgertelefon so gut angenommen wird“, sagte der Minister. Auf unserer Internetseite unter http://www.lu.mv-regierung.de sind außerdem aktuelle Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen verfügbar. (regierung-mv)

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