Schwerin (agrar-PR) -
Anders als in Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, wo bereits
Wolfsnachwuchs beobachtet wurde, bleibt Mecklenburg-Vorpommern auch in
diesem Jahr ohne Wolfswelpen. Derzeit können je ein
einzelner Wolf in der Lübtheener Heide sowie in der Ueckermünder Heide
bestätigt werden. Aus beiden Gebieten liegen Fotofallennachweise vor.
Der einzelne Wolf in der Kyritz-Ruppiner Heide in Brandenburg scheint
Mecklenburg nur selten einen Besuch abzustatten. Hinweise aus anderen
Teilen des Bundeslandes konnten aktuell nicht bestätigt werden. Die
zusätzlich vom WWF Deutschland finanzierten Fotofallen sollen helfen,
auch dort Klarheit zu bekommen.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern
führt seit diesem Jahr ein koordiniertes Wolfs-Monitoring durch, das
sich auf Vertreter der Landesforstanstalt, der Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben–Sparte Bundesforst, des Landesjagdverbandes, der
Großschutzgebiete sowie von Naturschutzverbänden stützt. Hierfür wurden
durch den Koordinator Norman Stier von der TU Dresden im Februar
ehrenamtliche Wolfsbetreuer geschult, die nach einheitlichen Standards
alle eingehenden Hinweise dokumentieren. Das Faltblatt mit einer Liste
der geschulten Personen sowie deren Kontaktdaten kann über das
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz bestellt
bzw. unter www.lu.mv-regierung.de heruntergeladen werden. Bitte melden
Sie alle Beobachtungen, auch bereits weiter zurückliegende, oder
sonstigen Hinweise an die dort genannten Kontaktstellen oder
Wolfsbetreuer.
Der im vergangenen Jahr erarbeitete Managementplan
für den Wolf in M-V legt die Zuständigkeiten und Themenfelder für den
Umgang mit dem Rückkehrer Wolf fest und regelt so auch das Monitoring.
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