Mainz (agrar-PR) - Das rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerium hat einen neuen Leitfaden für eine tiergerechte Pferdehaltung herausgegeben. „Haltungsformen, die das Wohl der Tiere verbessern, sind der Landesregierung ein besonderes Anliegen“, erklärte Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese heute zur Vorstellung der Broschüre. Nachdem Rheinland-Pfalz Staatprämienstuten mit Schenkelbrand nicht mehr anerkennt, sei dies ein weiterer Beitrag zu mehr Tierschutz in der Pferdehaltung. Eine tiergerechte Weidehaltung trage zudem zum Erhalt der Kulturlandschaft bei, so Griese.
Allein in Rheinland-Pfalz werden rund 40.000 Pferde überwiegend zu Freizeitzwecken gehalten. Mit der Erzeugung von Futtermitteln, der Bereitstellung von Flächen und der Pensionspferdehaltung biete die Pferdehaltung für eine wachsende Zahl landwirtschaftlicher Betriebe einen bedeutenden Betriebszweig, fügte Griese an. Etwa die Hälfte der im Land gehaltenen Pferde steht in landwirtschaftlichen Betrieben.
Mit dem Leitfaden wolle man der gestiegenen Nachfrage nach kompetenter Beratung in Pferdehaltungsfragen gerecht werden. Interessierte Pferdehalter werden mit Praxisbeispielen über eine Vielfalt von Themen informiert. Dazu gehören bauliche Maßnahmen, Weidemanagement oder das Reiten in Wald und Flur. Die Broschüre sei zudem eine Grundlage für die Aus- und Fortbildung, so der Staatssekretär. Darüber hinaus finde man Ansprechpartner für Fragen rund um die Haltung sowie die geltenden rechtlichen Vorgaben zum Umwelt- und Tierschutz.
Die Broschüre „Empfehlungen zur tiergerechten Pferdehaltung“ ist im Ministerium und in allen Dienstleistungszentren Ländlicher Raum erhältlich. (mulewf-rlp)
