14.10.2009 | 00:00:00 | ID: 3006 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Postkarten gegen "Nulltoleranz"

Hannover (agrar-PR) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat jetzt gemeinsam mit seinen Landesbauernverbänden zu einer elektronischen Postkartenaktion aufgerufen. So soll bei Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gegen die „Nulltoleranz“ der Europäischen Union bei nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Importlieferungen protestiert werden. Der DBV wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass die deutschen Tierhalter tendenziell auf Eiweißfuttermittel, vor allem auf Soja zur Fütterung ihrer Tiere angewiesen seien. Die Versorgung sei aufs höchste gefährdet, wenn nicht umgehend pragmatische Toleranzschwellen für bisher in der EU nicht zugelassene GVO eingeführt würden. Der Verband beklagte, dass die gesamte Schiffsladung zurückgewiesen oder vernichtet würde, wenn Kontrolleure in Futtermittellieferungen aus Übersee auch nur winzigste Spuren von in der EU noch nicht zugelassenen GVO, finden würden. Die höheren Kosten müssten die Tierhalter tragen. Es drohe sogar ein Versorgungsengpass bei Eiweißfuttermitteln. Fleisch, Milch und Eier würden dann aus Ländern importiert, in denen der Einsatz dieser Futtermittel erlaubt sei. Deshalb müsse sich Aigner auf EU-Ebene klar von der „Nulltoleranzpolitik“ distanzieren und für die deutschen Tierhalter einsetzen, fordert der Bauernverband. Er rief zur Teilnahme an der elektronischen Postkartenaktion auf, mit der die Unterstützung der Bundeslandwirtschaftsministerin aktiv eingefordert werde. Die E-Mail-Postkarte befindet sich auf der DBV-Homepage unter: www.bauernverband.de.
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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