09.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1167 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Rinder: Anzahl der Tiere gegenüber 2008 unverändert

Oldenburg (agrar-PR) - Strukturwandel bei den Milchviehbetrieben hält an
Die Zahl der in Niedersachsen gehaltenen Rinder blieb im letzten Jahr annähernd stabil, allerdings nahm die Zahl der Rinder haltenden Betriebe ab, und die verbleibenden Betriebe wurden größer. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemitteilung hin, in der sie Zahlen des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) zitiert.  

Danach standen im Mai 2,6 Millionen Rinder in den Ställen und auf den Wiesen von Niedersachsen. Das bedeutet keine Veränderung im Vergleich zu Mai 2008. Allerdings nahm die Zahl der Betriebe mit Milchkühen, Bullen, Kälbern und Zuchttieren seit dieser Zeit um 3,5 Prozent ab.  

Ähnlich verläuft die Entwicklung bei den Milchkühen. Anders als die Diskussion um niedrige Milchpreise vermuten lassen mag, veränderte sich der Tierbestand im Vorjahresvergleich nur geringfügig. Er lag im Mai 2009 bei 773.000 Tieren. Das sind 0,3 Prozent weniger als im November 2008, aber 1,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat Mai.

Deutlicher spiegeln sich die Folgen des niedrigen Milchpreises in der Anzahl der Milchviehbetriebe wider. Sie nahmen um 4,2 Prozent ab, was im Wesentlichen zu Lasten kleinerer Betriebe unter 50 Tiere ging, während die größeren Kuhherden weiter wachsen konnten. Der Strukturwandel setzte sich damit auch 2008/2009 fort. Der Trend hin zu weniger, dafür aber größeren und spezialisierten Betrieben hält an. Die findet man besonders auf den Grünlandstandorten der Küstenregion, also in den Kreisen Cuxhaven, Wesermarsch, Aurich und Leer sowie im Landkreis Rotenburg.  

Eine Aufschlüsselung der Rinderbestände nach Kreisen finden Sie hier. 

 

Hinweis: Die Zahlen der LSKN basieren nicht auf einer herkömmlichen statistischen Befragung landwirtschaftlicher Betriebe, sondern auf Daten des "Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere" (HI-Tier bzw. HIT). Die Ergebnisse sind mit denen der bis Mai 2007 durchgeführten herkömmlichen statistischen Erhebungen über die Rinderbestände nicht vergleichbar. In HIT werden tierseuchenrechtliche Rinderhaltungen erfasst, keine landwirtschaftlichen Betriebe. Die Milchkühe werden nicht direkt erfasst, sondern unter Berücksichtigung von Rasse und Produktionsrichtung abgeleitet. Es gibt außerdem keine unteren Erfassungsgrenzen.
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