12.08.2009 | 00:00:00 | ID: 1651 | Ressort: Landwirtschaft | Unternehmen

Banken müssen Liquiditätsprogramm zügig und unbürokratisch umsetzen „Nicht die Bauern in der größten Not abzocken“

Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) - „Ich habe Hinweise, dass die Umsetzung des Liquiditätsprogrammes für die Landwirtschaft in zahlreichen Fällen an den Hausbanken scheitert“, so der Präsident des Hessischen Bauernverbandes in einer Reaktion auf erste Erfahrungen mit der Umsetzung des Liquiditätsprogrammes für die Landwirtschaft. Daran könne auch nichts ändern, dass nach derzeitigem Stand bundesweit 100 Millionen Euro des Gesamtrahmens von 950 Millionen Euro beantragt sind. “Ich befürchte, dass über das bankeninterne Prüfprogramm viele der Antragssteller erst gar nicht bis zur Landwirtschaftlichen Rentenbank vorstoßen“, so Schneider weiter. Das dürfe nicht sein, denn damit erreiche die Hilfe gerade die Betriebe nicht, die sie am dringendsten benötigen. Zur Absicherung der Hausbanken seien zusätzliche Bürgschaften erforderlich, die dabei helfen, das Risiko ausfallender Kredite aufzufangen. Hier nimmt der Präsident Bund und Land in die Pflicht. Denn ebenso wie Bund und Land für Großunternehmen einspringe, müsse dies auch für die Landwirtschaft gelten. Mit rund 60.000 Arbeitsplätzen sei die Landwirtschaft mit der größte hessische Arbeitgeber, vergleichbar allenfalls mit dem Frankfurter Flughafen, aber deutlich zum Beispiel vor Opel. „Und wir Bauern produzieren im Gegensatz zu anderen lebensnotwendiges Essen“, so Schneider. Der Präsident kündigte sich an, sich kurzfristig um ein Bankengespräch auf Landesebene zu bemühen und zusätzlich die betroffenen Hausbanken anzusprechen. Ansonsten sollen alle Banken veröffentlicht werden, die nicht mit den hessischen Bauern die Krise bewältigen wollen und zu einer Zusammenarbeit bereit sind. 
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