14.10.2009 | 00:00:00 | ID: 2984 | Ressort: Landwirtschaft | Unternehmen

Liquiditätshilfe: Noch gibt es günstige Darlehen

Oldenburg (agrar-PR) - Antragsfrist für verbilligte Kredite endet am 30. Oktober
Die Mittel des von der Bundesregierung aufgelegten Liquiditätshilfeprogramms für Landwirte sind in Niedersachsen bisher zu etwa zwei Dritteln abgerufen worden. Bis Anfang Oktober wurden 1.550 Anträge auf zinsverbilligte Darlehen von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen geprüft und gebilligt. Das entspricht einem Kreditvolumen von 97 Mio. Euro bzw. 60 Prozent der zur Verfügung stehenden 157 Mio. Euro.

Die Zinsverbilligung kann noch bis zum 30. Oktober 2009 beantragt werden. Bis dahin müssen die Unterlagen, unter anderem eine Krediterklärung der Hausbank, bei den Bezirks- und Außenstellen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen vorliegen. Weitere Informationen gibt es unter www.lwk-niedersachsen.de – Portal Förderung.

Angesichts stark gesunkener Erzeugerpreise zum Beispiel für Milch und Getreide geraten immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in finanzielle Schwierigkeiten. Hier sollen die zinsverbilligten Kredite helfen. Für betriebliche Darlehen bis maximal 100.000 Euro mit einer Laufzeit von vier Jahren wird eine Zinsverbilligung um ein Prozent gewährt. Erfolgt die Rückzahlung bereits kurz nach Überweisung der Betriebsprämie 2009, wird die Zinsverbilligung auf drei Prozent aufgestockt, so dass der Kredit in den meisten Fällen zinsfrei ist.

Die Liquiditätshilfe kann seit Anfang Juli in Anspruch genommen werden. In Niedersachsen und Bremen standen 4,1 Mio. Euro für Zinsverbilligungen zur Verfügung. Die Kredite werden von den Hausbanken vergeben und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Frankfurt refinanziert.

Das Programm zur Stabilisierung der Liquiditätslage landwirtschaftlicher Betriebe wird in den Bundesländern unterschiedlich genutzt (Stand 1. Oktober): Während in Niedersachsen noch etwa ein Drittel der Mittel frei ist, wurden sie in Schleswig-Holstein und Bayern nahezu vollständig abgerufen. Anders sieht es in Ostdeutschland aus: In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen wurden nicht einmal 10 Prozent der Mittel verbraucht, in Brandenburg 18 Prozent und in Thüringen 30 Prozent. Im Westen kommt nur Baden-Württemberg auf einen ähnlich geringen Wert (25 Prozent).
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