(agrar-PR) - Mit der Vermahlung von rund 8,2 Mio. t Brotgetreide sind die Müllereien ein wichtiger Partner der Landwirtschaft.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt,
werde ein Drittel der Weizen- und Roggenernte von Deutschen Mühlen zu
Mehl veredelt. Die Getreidemühlen in Deutschland erwirtschafteten 2007
mit etwa 8 200 Beschäftigten einen Umsatz von 3,2 Mrd. €.
Nur 5 % der Mahlerzeugnisse werden nach RLV-Angaben an den privaten
Endverbraucher abgesetzt. 90 % des Inlandabsatzes deutscher Mühlen
gingen an Backbetriebe, die restlichen 5 % an Stärke- und
Teigwarenhersteller. Die Konzentration auf der Abnehmerseite,
insbesondere bei der Brotindustrie und im Lebensmitteleinzelhandel,
habe die Mühlenbranche in den letzten Jahren unter einen erheblichen
Wettbewerbsdruck gesetzt, hebt der RLV hervor.
Die jetzige Struktur der deutschen Mühlenwirtschaft sei das Ergebnis
einer jahrzehntelangen Verdrängung. Habe es 1950/51 in Deutschland noch
18 935 Mühlen gegeben, seien es heute noch 308 Mühlen, die mindestens
500 t vermahlen. 41 große Mühlen mit einer Jahresvermahlung von 50 000
t und mehr hätten einen Anteil an der Gesamtvermarktung von 74,3 %.
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