Bonn (agrar-PR) - Die Zahl der Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft geht weiter
zurück. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin
und beruft sich auf die neusten Erhebungen der landwirtschaftlichen
Sozialversicherung. Rund 1 000 Arbeits- und Wegeunfälle weniger als im
Vorjahr wurden nach RLV-Angaben im Jahr 2008 gemeldet. Insgesamt
verletzten sich 171 314 Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind.
Zudem seien die Unfälle weniger schwerwiegend als im Jahr zuvor: Die
Zahl der meldepflichtigen Versicherungsfälle mit einer
Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen ging um mehr als
3 800
zurück. Gleichzeitig erhöhten sich die nicht meldepflichtigen Unfälle
von 73 599 um rund 2 800 auf
76 436. Die Zahl der tödlichen Unfälle
erhöhte sich um zwei auf 213 Menschen. Auch wurden weniger Unfallrenten
als im Vorjahr beantragt: Anstatt 4 257 waren es im Jahr 2008 nur noch
3 943.
Diese Zahlen machen nach Ansicht des RLV deutlich,
dass Arbeitssicherheit und das Vorbeugen von Unfällen einen immer
höheren Stellenwert in den bäuerlichen Familien einnehmen. Durch ein
verantwortliches Präventionsverhalten könnten und würden bereits viele
Unfälle verhindert werden.