10.04.2014 | 20:35:00 | ID: 17517 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

3. Hessischer Öko-Fachtag in Alsfeld

Wiesbaden (agrar-PR) - Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser berichtet über Hessens neue Agrarpolitik

Innerhalb der EU, auf Bundesebene und damit auch in Hessen gewinnt eine ökologischere Ausrichtung der Landwirtschaft an Bedeutung. Themen wie die nachhaltige Bewirtschaftung von Boden und Wasser aber auch der Natur- und Klimaschutz fristen längst kein Nischendasein mehr. Der Trend der Verbraucherinnen und Verbraucher hin zu mehr Lebensmitteln in Bio-Qualität spricht für sich. „Es ist erfreulich, dass sich sowohl die Verbraucher und Verbraucherinnen als auch zunehmend die Landwirtinnen und Landwirte einem nachhaltigeren Wirtschaften öffnen“, sagte Staatssekretärin Tappeser in ihrer Rede vor knapp 150 Ökolandwirten in Alsfeld. Der Öko-Fachtag des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH) ist die größte Veranstaltung im Bereich ökologischer Landbau in Hessen.

 

Diese Entwicklung will das Hessische Landwirtschaftsministerium durch seine Politik weiter befördern. „Dabei geht es nicht um Ideologie“, betonte Dr. Tappeser, „der ökologische Landbau bietet den hessischen Bauern einen Markt dessen Potential längst noch nicht ausgeschöpft wird“. Diese Wirklichkeit prägt auch die Politik des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Folgerichtig werden die Flächenprämien für ökologische Landwirtschaft ab dem kommenden Jahr deutlich angehoben. Das gilt sowohl für Grünland als auch für Ackerfläche. Auch bei den Investitionszuschüsse, z.B. für Stallungen, erhalten Landwirte künftig spürbar mehr Unterstützung wenn sie besonders hohe Kriterien zum Tierwohl einhalten.

 

Schon jetzt nimmt Hessen, mit etwa 11 Prozent der genutzten Fläche, eine bundesweit führende Rolle in der Öko-Landwirtschaft ein. Das hessische Agrarministerium will diesen Anteil kontinuierlich ausbauen. „Wichtiger als die reinen Zahlen ist für mich aber die Ressourcenschonung  und die Marktnähe der Produktion“, machte Dr. Tappeser in ihrer Rede deutlich, „besonders in den landwirtschaftlichen Gunstlagen, zum Beispiel in Südhessen, wollen wir die ökologische Landwirtschaft fördern“. Die geänderten Flächenprämien sollen konventionell Landwirten einen Anreiz bieten ihre Betriebe auf ökologischen Landbau umzustellen. (umwelt-hessen)

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