21.05.2014 | 21:10:00 | ID: 17789 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Agrarminister Meyer fordert Hygienestandards auf hohem Niveau

Hannover (agrar-PR) - Symposium zum Tiergesundheitsgesetz - „Vorbeugen ist die beste Medizin"

Die Tiergesundheit in der Landwirtschaft ist ein zentrales Thema des Symposiums zu Biosicherheit, das heute (Mittwoch) in der Tierärztlichen Hochschule Hannover stattfand.

Durch das am 1. Mai 2014 in Kraft getretene Tiergesundheitsgesetz wird die Pflicht zur Vorsorge gesetzlich verankert. Jeder Tierhalter ist verpflichtet, effiziente Biosicherheitsmaßnahmen in seinem Betrieb zu etablieren, damit keine Infektionskrankheiten eingeschleppt und weiterverbreitet werden.

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer sagte dazu: „Die Afrikanische Schweinepest, die bereits die EU erreicht hat, ist ein Beleg dafür, dass Vorbeugen die beste Medizin ist. Viren und Bakterien machen nicht an Grenzen Halt. Sie können in Windeseile jeden Punkt der Erde erreichen." Der internationale Warenverkehr und der globale Tourismus trügen wesentlich dazu bei. Der Minister forderte daher Präventionsmaßnahmen auf hohem Niveau insbesondere im globalisierten Handel und Verkehr.

Mit dem stetigen Anstieg des innergemeinschaftlichen und außergemeinschaftlichen Handels mit Tieren oder tierischen Erzeugnissen wächst die Bedeutung einer wirksamen Vorbeugung vor Tierseuchen. Um den Herausforderungen wirksam begegnen zu können, hat die Europäische Union daher auf der Basis einer Evaluation der Rechtslage mit einer Tiergesundheitsstrategie neue Schwerpunkte gesetzt. Das betrifft auch die Verteilung der Gelder, die Neuausrichtung der Rechtssetzung, die Neubewertung von Tierseuchen, die amtlich bekämpft werden müssen, die Etablierung von risikobasierten Überwachungsprogrammen und die Verpflichtung aller an der Tierhaltung beteiligten Akteure, durch Biosicherheitsmaßnahmen den Gesundheitsstatus nachhaltig zu verbessern. Diesem Anliegen ist die nationale Gesetzgebung gefolgt. Das neue Tiergesundheitsgesetz greift diese Schwerpunkte auf, indem es die Möglichkeiten für Vorbeugemaßnahmen erweitert und die Überwachung durch gezielte Monitoringprogramme verbessert.

Beim Symposium zum Tiergesundheitsgesetz gaben Referenten aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium, der Wissenschaft, der Landwirtschaft und der Tierärzteschaft einen vertieften Einblick in die Rechtslage und die praktische Umsetzung. Adressaten waren Vertreter aus Behörden und Verbänden als Multiplikatoren der Landwirtschaft. „Ich begrüße diesen frühzeitigen Dialog, von dem alle Beteiligten profitieren", sagte Meyer. „Wir wollen eine nachhaltige, verbrauchergerechte Landwirtschaft." Der Gesundheitsstatus sei in der Handels- und Marktfähigkeit von hoher Bedeutung.



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