22.01.2010 | 00:00:00 | ID: 4574 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Biolandbau: Bundessieger kommt aus Niedersachsen

Hannover (agrar-PR) - Der Bundessieger des Förderpreises Ökologischer Landbau kommt dieses Jahr aus Niedersachsen. Der Förderpreis wird jährlich vom Bundeslandwirtschaftsministerium ausgeschrieben und wurde heute von Ministerin Aigner im Rahmen einer Festveranstaltung auf der Grünen Woche an den Bio-Obsthof Augustin aus Jork verliehen. Der Betrieb bewirtschaftet seine Obstanlagen seit 20 Jahren ökologisch. Mit dem Preis werden ökologisch wirtschaftende Betriebe ausgezeichnet, die besonders innovative Leistungen in die Praxis ihres Betriebes umgesetzt haben oder eine besondere gesamtbetriebliche Konzeption nachhaltig verfolgen. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen, der ebenfalls an der Preisverleihung teilnahm, gehörte zu den ersten Gratulanten. "Mit dem Förderpreis werden die hervorragenden Leistungen und die vielen Innovationen des Betriebs ausgezeichnet. Er steht damit stellvertretend für die ökologischen Betriebe, die mit viel Einsatz und Engagement hochwertige Produkte erzeugen und vielfältige Leistungen für den Umweltschutz erbringen" sagte Ehlen anlässlich der Preisverleihung. Der Bio-Obsthof Augustin gehört zu den mittlerweile mehr als 20.000 Öko-Betrieben in Deutschland mit einer Fläche von über 900.000 ha, davon mehr als 70.000 Hektar in Niedersachsen.

Der Förderpreis feiert in diesem Jahr Jubiläum. Er wird zum 10. Mal verliehen. Der prämierte Betrieb von Katrin und Dierk Augustin befindet sich seit mehr als 300 Jahren in Familienbesitz. Aktuell werden auf dem Betrieb auf 24 Hektar neun verschiedene Sorten Äpfel und 1 Hektar Birnen nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes angebaut. Die gesamten Äpfel sowie die Äpfel weiterer Demeter-Öko-Obsthöfe werden auf dem Betrieb  mit hochmoderner Kühltechnik gelagert, sortiert und sämtlich über den Naturkostfachhandel vermarktet. Dem Öko-Obsthof wurde der Preis insbesondere für dessen besondere Leistungen im Naturschutz, der Landschaftsgestaltung sowie im Ressourcenschutz verliehen. Der Betrieb gehört der Vereinigung "Öko-Obstbau Norddeutschland" an, in dem sich mehr als 60 ökologische Obstbaubetriebe aus den norddeutschen Bundesländern mit einer Obstbaufläche von mehr als 1.000 Hektar zusammengeschlossen haben. Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit dieser Betriebe auf dem Gebiet der Beratung, der Forschung und der Vermarktung und der gemeinsamen  finanziellen Förderung der Länder Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg kommt mittlerweile mehr als jeder zweite Ökoapfel in Deutschland aus dieser Region – die größte Menge davon von niedersächsischen Obstbaubetrieben.
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