Hannover (agrar-PR) - Der Bundessieger
des Förderpreises Ökologischer Landbau kommt dieses Jahr aus Niedersachsen. Der
Förderpreis wird jährlich vom Bundeslandwirtschaftsministerium ausgeschrieben und
wurde heute von Ministerin Aigner im Rahmen einer Festveranstaltung auf der
Grünen Woche an den
Bio-Obsthof
Augustin aus Jork verliehen. Der Betrieb bewirtschaftet seine
Obstanlagen seit 20 Jahren ökologisch. Mit dem Preis werden ökologisch
wirtschaftende Betriebe ausgezeichnet, die besonders innovative Leistungen in
die Praxis ihres Betriebes umgesetzt haben oder eine besondere gesamtbetriebliche
Konzeption nachhaltig verfolgen. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich
Ehlen, der ebenfalls an der Preisverleihung teilnahm, gehörte zu den ersten
Gratulanten. "Mit dem Förderpreis werden die hervorragenden Leistungen und
die vielen Innovationen des Betriebs ausgezeichnet. Er steht damit
stellvertretend für die ökologischen Betriebe, die mit viel Einsatz und Engagement
hochwertige Produkte erzeugen und vielfältige Leistungen für den Umweltschutz
erbringen" sagte Ehlen anlässlich der Preisverleihung. Der Bio-Obsthof
Augustin gehört zu den mittlerweile mehr als 20.000 Öko-Betrieben in
Deutschland mit einer Fläche von über 900.000 ha, davon mehr als 70.000 Hektar
in Niedersachsen.
Der Förderpreis
feiert in diesem Jahr Jubiläum. Er wird zum 10. Mal verliehen. Der prämierte
Betrieb von Katrin und Dierk Augustin befindet sich seit mehr als 300 Jahren in
Familienbesitz. Aktuell werden auf dem Betrieb auf 24 Hektar neun verschiedene
Sorten Äpfel und 1 Hektar Birnen nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes
angebaut. Die gesamten Äpfel sowie die Äpfel weiterer Demeter-Öko-Obsthöfe werden
auf dem Betrieb mit hochmoderner Kühltechnik gelagert, sortiert und
sämtlich über den Naturkostfachhandel vermarktet. Dem Öko-Obsthof wurde der
Preis insbesondere für dessen besondere Leistungen im Naturschutz, der
Landschaftsgestaltung sowie im Ressourcenschutz verliehen. Der Betrieb gehört
der Vereinigung "Öko-Obstbau Norddeutschland" an, in dem sich mehr
als 60 ökologische Obstbaubetriebe aus den norddeutschen Bundesländern mit
einer Obstbaufläche von mehr als 1.000 Hektar zusammengeschlossen haben. Durch
die kontinuierliche Zusammenarbeit dieser Betriebe auf dem Gebiet der Beratung,
der Forschung und der Vermarktung und der gemeinsamen finanziellen
Förderung der Länder Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
und Hamburg kommt mittlerweile mehr als jeder zweite Ökoapfel in Deutschland aus
dieser Region – die größte Menge davon von niedersächsischen Obstbaubetrieben.