23.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2375 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

DBV mahnt zu Verzicht auf Gewalt bei Demos

Hannover (agrar-PR) - Protest
Die zunehmende Radikalisierung des Protestes einer Gruppe von Milchbauern findet immer weniger Verständnis Mitbürgern, Verbrauchern und Politikern, aber auch Berufskollegen. Das systematische Verschütten und Vernichten des Lebensmittels Milch mit Güllewagen ist ethisch bedenklich und stößt in der Bevölkerung auf Unverständnis. Bei der Agrarministerkonferenz in Eisleben wurde Sachbeschädigungen verursacht, ein Fischsterben ausgelöst und Politiker genötigt. Aufgehängte oder verbrannte Puppen und Parolen wie „Hier sitzen die Bauernmörder“ oder „Länderagrarminister sind Strohmänner der Milchmafia“, wie der BDM in einer Pressemitteilung vom 19. September schreibt, sind das Ende einer demokratischen Protestkultur.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und alle 18 Landesbauernverbände rufen zur Rückkehr zu einem gewaltfreien Streit mit der Politik und den Marktbeteiligten auf. Die Lage auf dem Milchmarkt ist dramatisch, die Milchbauern leiden unter historisch niedrigen Erzeugerpreisen. Geschuldet ist diese Entwicklung der Wirtschaftskrise, der extremen Machtkonzentration des Einzelhandels und unzureichende Maßnahmen von EU, Bund und Ländern. Es bedarf dringend schnell wirksamer Maßnahen, die kurzfristig die Trendwende auf dem Milchmarkt stärken. Zu einer durchgreifenden Besserung des Milchmarktes können nur europaweite Lösungen beitragen, keine nationalen Alleingänge. Der DBV und das Landvolk Niedersachsen werden sich weiterhin mit Entschlossenheit und geeigneten Mitteln des Protestes hierfür einsetzen.
Pressekontakt
Frau Sonja Markgraf
Telefon: 0511/36704-31
E-Mail: pressestelle@landvolk.org
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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