Bonn (agrar-PR) -
Kristine on tour zum Deutschen Bauerntag Dieses Mal ist Landwirtin Kristine Dahmen aus
Langerwehe bei Aachen ohne Schlepper unterwegs, dafür hat sie aber
einen Rucksack voll Forderungen dabei. Ihre Tour führt dieses Mal nicht
von Aachen nach Berlin, sondern nach Stuttgart, wo sie am Deutschen Bauerntag teilnehmen wird.
„Der
Bauerntag ist quasi das ‚höchste Bauernparlament’ – hier kann ich meine
Anliegen vorbringen und mit Bäuerinnen und Bauern aus ganz Deutschland
über das sprechen, was uns Landwirte bewegt“, sagt die 24-Jährige. Die
Ackerbäuerin bewegt vor allem eines: „Ackern statt Akten,
Bürokratieabbau jetzt!“ Mittlerweile verbringt sie mehr Zeit im Büro
als auf dem Feld – „zumindest fühlt es sich oft so an“, wie sie selbst
sagt.
„Der Aufwand ist gigantisch“, sagt Kristine und meint
die enormen Bürokratieberge, mit denen landwirtschaftliche Betriebe zu
kämpfen haben. Sei es der Betriebsprämienantrag, der Antrag zur
Agrardieselsteuerrückvergütung, Belege, die man als Tierhalter mit
Qualittätssicherheit (QS) nachweisen muss, oder seien es Formulare, die
man als Ackerbauer für das Eurepgap-System ausfüllen muss – als
Landwirt kann man nahezu eine Hilfskraft im Büro einstellen, um die
bürokratische Papierflut zu bewältigen. Rund 25 % ihrer Arbeitszeit
verbringen zahlreiche Landwirte mittlerweile im Büro. „Dabei könnten
viele Dinge vereinfacht werden und nicht alle Anträge mehrmals
ausgefüllt werden“, meint Kristine.
Dieses Thema wird
Kristine in Stuttgart an die Politiker herantragen. Zudem wird sie in
den Diskussionsforen „Weichen stellen bei der Bundestagswahl“ sowie
„Weichen stellen auf den Märkten“ gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern
aus ganz Deutschland über die Herausforderungen für die Landwirtschaft
und die bäuerlichen Familien debattieren.