18.11.2013 | 20:35:00 | ID: 16451 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Ländliche Baukultur im Blick

Dresden (agrar-PR) - Preise für hervorragende Projekte im Sächsischen Landeswettbewerb "Ländliches Bauen" 2013 vergeben

Die Preisträger des Landeswettbewerbes "Ländliches Bauen" 2013 stehen fest.

Im ehemaligen Rittergut von Thallwitz (Landkreis Leipzig) hat Staatsminister Frank Kupfer heute (18. November 2013) 17 von insgesamt 141 Bauprojekten auf dem Land ausgezeichnet. Fünf Beiträge erhielten einen mit  je 2 000 Euro dotierten Ersten Preis. Zu ihnen gehören zwei sanierte historische Hofanlagen in Frohburg und Bad Brambach, zwei Umbauten von ehemaligen Scheunen zum Wohnen für junge Familien in Großbothen und Frankenthal sowie der Umbau eines ehemaligen Rinderstalles zu einer Sozialwerkstatt in Nebelschütz. An der Veranstaltung in der historischen Scheune des heutigen KulturGUTes nahmen 150 Gäste teil.

 

"Mit dem Wettbewerb wollen wir die Dörfer mit ihrer wunderbar sanierten Bausubstanz in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Mir sind dabei die Nutzung vorhandener Bausubstanz und damit auch der Erhalt raum- und ortsbildprägender Gebäude besonders wichtig", betonte Kupfer bei der Preisverleihung. "Gerade wenn Baumaterialien und damit Ressourcen Herstellungsenergie noch einmal genutzt werden können, ist das Nachhaltigkeit im wahrsten Sinne des Wortes". Mit Bezug auf sinkende Bevölkerungszahlen forderte der Minister neben dem Umbau auch Ideen für regionale Lösungen zur Anpassung von Bausubstanz und Infrastruktur an die demografische Entwicklung. Mit der Integrierten Ländlichen Entwicklung seit

2007 hat der Freistaat Sachsen 3 190 Projekte in ländlichen Gebäuden und Freianlagen mit mehr als 270 Millionen Euro unterstützt. Diese Förderung soll auch in der neuen Förderperiode ab 2014 fortgesetzt werden.

 

Die im Wettbewerb "Ländliches Bauen" 2013 ausgezeichneten Beiträge zeigen besonders gut, wie zeitgemäße Architektur und auf die Zukunft gerichtete Konzepte in  historische Bauten auf dem Land integriert werden können. Die mit Fachleuten aus Architektur, Denkmalpflege und Landesgeschichte besetzte Jury unter Leitung von Prof. Thomas Will, Inhaber des Lehrstuhls "Denkmalpflege und Entwerfen" der TU Dresden, zeigte sich von der Qualität der Beiträge und der Initiative der Bauherren im ländlichen Raum beeindruckt. Die Jury wählte die zwölf Preisträger in den Kategorien Umnutzung, Sanierung, Neubau und Dorfumbau aus. Hinzu kommen fünf Sonderpreise für Barrierefreies Bauen, Qualität im Detail und Originalität im Konzept. Elf Beiträge erhielten eine Anerkennung.

 

Hintergrund:

 

Der Sächsische Landeswettbewerb "Ländliches Bauen" findet seit 1991 zum 14.

Mal statt. Anliegen des Wettbewerbes ist es, Ansporn und Anregung für die Bewahrung und Entwicklung ländlicher Baukultur zu geben und die Projekte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit modernen Lösungen wird gezeigt, dass ein zeitgemäßes Arbeiten und Leben im Dorf auch heute möglich ist. Der Wettbewerb würdigt Bauherren, Architekten und Bauingenieure, die mit verschiedenen Lösungsansätzen helfen, sowohl den Flächenverbrauch zu reduzieren als auch Energieeffizienz und Barrierefreiheit zu schaffen. Sie tragen damit zur Entwicklung des ländlichen Raumes, zur Belebung der Dorfkerne und zur Anpassung an die demografische Entwicklung bei. Schließlich ist der Wettbewerb auch eine Möglichkeit, die Sachsen auf die baukulturellen Schönheiten ihrer Dörfer hinzuweisen. Der Landeswettbewerb wird vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ausgelobt.

 

Broschüre zum Wettbewerb "Ländliches Bauen" 2013 im Internet: www.smul.sachsen.de/laendlicher_raum/3776.htm (smul)

Pressekontakt
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Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
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