Hannover (agrar-PR) -
Die Highlights des siebten niedersächsischen Studienkurses waren die Fahrten nach Berlin zur Grünen Woche und der Besuch des EU-Parlaments in Brüssel. Aber auch die Diskussion über grüne Gentechnik mit Greenpeace-Mitarbeitern in Hamburg ist vielen Teilnehmern in Erinnerung geblieben. Die zwölf Junglandwirte und Studierenden der Agrarwissenschaften haben in den fünf Kurswochen viel erlebt und sind zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen. Sie haben gelernt, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen, daran zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Eine Beobachtung, die Seminarleiter Berndt Tietjen in jedem Jahr macht: „Die Teilnehmer verändern sich während des Kurses und werden selbstbewusster. Schließlich vertreten sie während des Kurses die niedersächsische Landwirtschaft über die Landesgrenzen hinaus und sprechen mit den Entscheidern der Branche."
Der Kurs ist über einen Zeitraum von fünf Monaten unterteilt. Jeder Block dauert etwa eine Woche. In der ersten Woche im November stehen Persönlichkeitsprofil und -entwicklung im Vordergrund. Auftreten in der Öffentlichkeit, Rhetorik, Vorträge, zeitgemäße Umgangsformen und die Farb- und Stilberatung machen die jungen Landwirte fit für das internationale Parkett. Im zweiten Block im Dezember beschäftigen sich die Teilnehmer mit der Verbandsarbeit beim Landvolk Niedersachsen, Agrarpolitik auf Landes- Bundes- und internationaler Ebene, sowie der Landesgeschichte Niedersachsen. Im Januar steht die Fahrt zur Grünen Woche nach Berlin an. Hier wird aus der Theorie dann Praxis und die Teilnehmer können Erlerntes in den zahlreichen Begegnungen mit Politikern und Vertretern aus Verbänden und der Agrarindustrie anwenden. Unternehmensführung, Bilanzanalyse und Genossenschaftswesen: Die theoretisch klingenden Themen werden im Februar durch die Referenten aus der Praxis mit Leben gefüllt und verständlich. Zum Abschluss fährt der Studienkurs im März nach Brüssel. Das EU-Parlament und die niedersächsische Landesvertretung, sowie die Begegnung mit jungen Niedersachsen, die in Brüssel arbeiten, machen EU-Politik für die Junglandwirte greifbar.
Das Intensivseminar „Niedersächsischer Studienkurs" findet in diesem Jahr bereits zum achten Mal statt. Angesprochen sind lernwillige Landwirte und Studenten der Agrarwissenschaften zwischen 24 und 40 Jahren. Sie werden auf die Arbeit in den verschiedenen ehrenamtlichen Gremien der Agrarbranche vorbereitet. Weitere Informationen, das komplette Programm und die Bewerbungsunterlagen gibt es auf www.junglandwirte-niedersachsen.de oder bei der Landvolk-Bildungsreferentin Heike Marheineke, Tel.: 0511 36704 34, E-Mail: info@junglandwirte-niedersachsen.de. (LPD)
