14.09.2012 | 14:59:00 | ID: 13591 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Minister Backhaus verleiht Tier- und Pflanzenzuchtpreis 2012 auf der MeLa

Mühlengeez (agrar-PR) -

"Pflanzenzucht und Tierzucht sind für die Agrarwirtschaft und Ernährungsindustrie unentbehrlich und bilden das stabile Fundament für die Landwirtschaft. Die Zuchtpreise Mecklenburg-Vorpommern sind als Auszeichnung für besondere langjährige Verdienste und Leistungen in der praktischen Zucht oder der Wissenschaft bestimmt. Die Preisträger haben mit viel Durchhaltevermögen, Weitblick und Leidenschaft ihr Können demonstriert", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Mühlengeez auf der 22. Mecklenburgischen Landwirtschaftsausstellung MeLa anlässlich der Verleihung des 13. Pflanzenzucht- sowie des 18. Tierzuchtpreises des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Ohne die bisherigen Innovationen beispielsweise im Bereich Pflanzenzucht wären Landwirtschaft und Gartenbau schon längst nicht mehr in der Lage, die vom Verbraucher gewünschten Produkte in notwendiger Menge und geeigneter Qualität zu erzeugen. "Vom gesamten in Mecklenburg-Vorpommern produzierten Pflanz- und Saatgut gehen 60 Prozent in den Export, und zwar nicht nur in europäische Länder, sondern beispielsweise auch in den Nahen Osten, nach Brasilien und in die USA", macht Minister Backhaus auf diese großartige Quote aufmerksam.

Auch Dank der Erfolge in der Tierzucht konnten enorme Zuwächse registriert werden. Die landesweit sehr guten Ergebnisse wie die Verdopplung der Milchleistung seit 1990 oder die gesteigerte Masttagzunahmen in der Schweinezucht von 620 Gramm pro Tag auf über 770 Gramm pro Tag, die größtenteils über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegen, wären ohne die erfolgreiche Zuchtarbeit nicht möglich.

"Das Engagement der Züchter beschränkt sich dabei nicht ausschließlich auf die Steigerung der Leistungen in den Zuchtpopulationen der wirtschaftlich genutzten Rassen. Auch die Aktivitäten bei der Erhaltung der in ihrem Bestand gefährdeten alten Haustierrassen und ihre Beiträge zur Gestaltung des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in den Dörfern und Städten verdienen hohe Anerkennung", so der Minister.

Herr Rainer Tschirner erhält den diesjährigen Tierzuchtpreis. Er ist der Geschäftsführer der Groß Grenzer Agrarbetrieb GmbH (GGAB), die auch Gründungsmitglied des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e. V. ist.

Durch die Beschickung der Schweineleistungsprüfstation in Jürgenstorf leistet die GGAB einen wesentlichen Anteil an der Realisierung des züchterischen Fortschritts in der Deutschen Landrasse-Population. Mehr als 120 Eber aus der Zucht der GGAB sind in den letzten Jahren gekört worden, darunter der Spitzeneber Herjan.

Auch in der Milchproduktion ist die GGAB mit einem Betriebsdurchschnitt von 11.556 kg einer der Spitzenbetriebe in unserem Bundesland. Zudem ist Rainer Tschirner in führenden Ehrenämtern aktiv und engagiert sich in der Wissensvermittlung für Landwirte und Auszubildende.

Mit dem Pflanzenzuchtpreis Mecklenburg-Vorpommern wird in diesem Jahr Herr Dr. Günther Erbe ausgezeichnet. Sein Leben steht im Zeichen der Kartoffel. Sei es während seiner Tätigkeit bei der neu gegründeten Landesforschungsanstalt Anfang der 1990er, bei der er die fachliche Verantwortung der umfangreichen Landessortenversuche für Kartoffeln in Mecklenburg-Vorpommern trug. Diese Tätigkeit war umso wichtiger, da die wissenschaftliche Auswertung in der Phase der Neuorientierung der Kartoffelproduktion ganz entscheidende Hinweise und Impulse für Züchter und Pflanzguterzeuger lieferte.

Auch in seiner Zeit als Leiter der Landes-Anerkennungsstelle für Saat- und Pflanzgut setzte er sich mit großem persönlichem Engagement erfolgreich für die Vermehrung von Pflanzkartoffeln und Mähdruschfrüchten in Mecklenburg-Vorpommern ein. Er entwickelte in diesen Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit Züchtern, Vermehrern und Aufbereitern sowie dem Saatgutlabor der LUFA. In diesem engen, fachlichen Netzwerk konnten Probleme einer schnellen Lösung zugeführt und Anerkennungs- ebenso wie Produktionsverfahren weiter optimiert werden.

Herr Dr. Erbe hat mit seiner beruflichen Leistung einen wesentlichen und messbaren Anteil daran, dass sich die Saat- und Pflanzgutwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern so positiv entwickelt hat. Er wird als Experte der Saatgutanerkennung national und international hoch geschätzt.

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