24.04.2012 | 08:40:00 | ID: 12748 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Minister Dr. Backhaus eröffnet Milchgipfel in Brüssel

Schwerin (agrar-PR) - Gestern Abend eröffnete Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, den diesjährigen Milchgipfel im Informationsbüro Mecklenburg-Vorpommern bei der Europäischen Union.
Dieser wird zusammen mit dem Milch-Industrieverband veranstaltet und steht unter der Leitfrage: "Der Milchmarkt in der EU: wie viel Transparenz ist nötig – wie viel Transparenz ist möglich?"An der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion am Abend werden unter anderem Dr. Karl-Heinz Engel, Vorsitzender des Milch-Industrieverbands, Britta Reimers, Mitglied des Europäischen Parlaments, Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, sowie Direktor Hermanus Versteijlen und Philippe Chauve von der EU-Kommission teilnehmen. Dabei sollen die Auswirkungen des sogenannten "Milchpakets" auf den Milchstandort Mecklenburg-Vorpommern besprochen werden.

Das EU-Parlament hatte im Februar das "Milchpaket" mit dem Ziel verabschiedet, die Position der Milchbauern in Preisverhandlungen mit Molkereien zu stärken. Darüber hinaus sollen sie auf das Auslaufen der Milchquotenregelung im Jahr 2015 vorbereitet werden. Die Verordnung ermöglicht den Milchbauern den Zusammenschluss in Verbänden. Diesen wird es erlaubt, eigenständig Rohmilchpreise auszuhandeln. Mit diesen Maßnahmen soll ein gerechter Wettbewerb sichergestellt werden.

Minister Dr. Backhaus hob die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen hervor: "Wir müssen den Entscheidungsträgern in Brüssel verdeutlichen, welche Auswirkungen ihre Politik vor Ort hat. Nur so können wir zeigen, welche Maßnahmen nötig sind, damit unser Bundesland nicht benachteiligt wird. Das ist bei der zukünftigen Ausrichtung und Struktur der europäischen Fonds, wie eben auch bei der Milchpolitik so."

Ein weiteres Thema, das auf der Podiumsdiskussion besprochen werden soll, sind die Ergebnisse "Sektoruntersuchung Milch" des Bundeskartellamts. Das hatte im Zuge der Milchmarktkrise Mitte 2008 die Sektoruntersuchung Milch eingeleitet und im Januar 2012 den Abschlussbericht vorgelegt. Dieser bewertet kartellrechtlich umfassend die Wettbewerbsstrukturen -und Bedingungen auf dem Milchmarkt. So begünstigen nach Auffassung des Bundesamtes eine Reihe von Marktinformationssystemen und Referenzpreissystemen eine Kartellierung beim Milchgeld, dem wesentlichen Parameter bei dem Wettbewerb um Rohmilch. (PD)
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