27.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3887 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum und Universität Hohenheim laden ein zur Diskussion: Zukunft der EU-Agrapolitik / GAP nach 2013

Stuttgart (agrar-PR) - Die EU überarbeitet ihre gemeinsame Agrarpolitik / Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL, Wissenschaftler und Interessenvertreter diskutieren über Herausforderungen und Perspektiven
4. Dezember 2009 ab 9:30 Uhr, Uni Hohenheim, Euro-Forum, Kirchnerstr. 3, 70599 Stuttgart

Konkrete Zahlungen für konkrete Leistungen statt Subventionen nach dem Gießkannenprinzip: Zu diesem Konzept raten Agrarökonomen der Universität Hohenheim im Hinblick auf die Neuausrichtung der gemeinsamen Agrarpolitik der EU zum Jahr 2013. Ihren jeweils eigenen Blickwinkel werden Politiker, Botschaftsvertreter und Interessensvertreter von Landwirtschaft und Naturschutz einen Tag lang in Vorträgen und Diskussionen beleuchten. Veranstalter der Tagung „Wie viel und welche Landwirtschaft brauchen wir? –Perspektiven der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013“ sind das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg, die Universität Hohenheim sowie das Informationszentrum Europe Direct Stuttgart.

50 Milliarden Euro Fördergelder erhält die europäische Landwirtschaft jedes Jahr aus EU-Mitteln. Die Kriterien, wie diese verteilt werden, müssen überarbeitet zu werden, so die Agrarexperten der Universität Hohenheim. Bislang gingen 70 Prozent der Milliardensumme unter Berücksichtigung bestimmter Verpflichtungen (Cross Compliance) als Direktzahlungen an die Landwirte. An direkte Leistungen seien im Rahmen der sogenannten ländlichen Entwicklungspolitik weniger als 20 Prozent des Etatanteils gebunden. Weitere zehn Prozent entfallen auf marktsteuernde Maßnahmen wie Exportsubventionen oder Interventionssysteme.

"Patentrezepte für eine zukunftsfähige heimische Landwirtschaft gibt es nicht. Jeder Betrieb muss seine unternehmerischen Entscheidungen selbst treffen. Es ist jedoch eine wichtige Aufgabe der Agrarpolitik, zuverlässige Rahmenbedingungen für den gesamten Sektor zu schaffen. Dies gilt auch für den Zeitraum nach 2013", so Landwirtschaftsminister Hauk.

„Wie viel Direktzahlungen ein Landwirt in der Vergangenheit erhalten hat, hing vor allem davon ab, wie viel Fläche er bewirtschaftete und wie produktiv diese in einem bestimmten Referenzjahr war. Sinnvoller wäre es, auch diese Gelder direkt an Leistungen zu koppeln, die die Landwirtschaft für die Gesellschaft erbringen“, so Prof. Dr. Harald Grethe als einer der wissenschaftlichen Referenten auf der Tagung.

Die Tagung wird eröffnet von Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL und Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim.
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