Hamm/Augsburg (agrar-PR) -
Neue regionale Landwirtschaftsmesse für Süddeutschland Mit dem in Norddeutschland bereits seit mehr als zehn Jahren äußerst erfolgreichen Konzept der regionalen Landwirtschaftsmessen starten die Messeveranstalter Expo Management aus den Niederlanden und m.a.c.c. Marketing GmbH in Hamm/Westfalen jetzt auch in Süddeutschland: Vom 9. bis 11. März 2011 findet in Augsburg die erste Regio Agrar Bayern statt, die Landwirten ein großes Spektrum an agrarischen Themen bietet und für Fachbesucher und Interessierte geöffnet sein wird.
Auf rund 7.000 m² Ausstellungsfläche wird den Agrarunternehmern ein breites Angebot an Produktionsmitteln, Maschinen und Geräten für die Landwirtschaft präsentiert. Agrartechnikfirmen, Aussteller aus Futtermittel-und Pharmaindustrie, Stalleinrichter oder auch Beratungsunternehmen stellen aus. Schwerpunkte der Messe werden die Veredlungswirtschaft und die Erneuerbaren Energien sein. Parallel dazu wird es ein ausführliches Fachprogramm mit Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Workshops zu unterschiedlichsten Themen wie der Agrarpolitik, Tiergesundheit oder Zukunftstechnologien geben.
Das Konzept der Messe, die Kombination von Ausstellung und Fachprogramm, hat sich beim westfälischen Gegenstück, den Agrar Unternehmertagen in Münster, bestens bewährt. Rund 32.000 Besucher sahen die Messe im vergangenen Jahr. Die regionale Ausrichtung, kurze Anfahrtszeiten, besucherfreundliche Öffnungszeiten sowie die gute Möglichkeit zu direktem Kontakt und ausführlichen Gesprächen werden von Ausstellern wie Landwirten sehr geschätzt.
Das soll auch in Augsburg so sein. Die Landwirte können, nachdem sie notwendige Hofarbeiten erledigt haben, die Messe mit ihren Familien zusammen täglich von 13 bis 22 Uhr besuchen und Investitionsentscheidungen vorbereiten. Augsburg selbst empfiehlt sich als zentraler Messestandort im Süden mit wichtigen Messen wie der Biosüd 2010 (Fachmesse für den Naturkosthandel) oder der Renexpo 2010 (Fachmesse für Regenerative Energien und Energieeffizientes Bauen und Sanieren).
Selbst in der Wirtschaftskrise hat sich die Landwirtschaft als krisenfester erwiesen als andere Wirtschaftssparten. Die Branche gilt bei Fachleuten als Zukunftsbranche mit großem Wachstumspotenzial. In Süddeutschland und explizit in Bayern ist die Landwirtschaft seit jeher eine feste Größe: Nach der Autoindustrie und dem Maschinenbau ist sie die drittwichtigste Wirtschaftsbranche. Rund 118.000 Betriebe produzieren laut Bayerischem Bauernverband in Bayern, damit liegt bundesweit jeder dritte Agrarbetrieb in Bayern. Ganz überwiegend werden sie als Familienbetriebe geführt. Hier gibt es bundesweit auch die meisten ökologisch wirtschaftenden Betriebe.
Dennoch werden sich auch in Bayern die Strukturen in der Landwirtschaft weiter verändern, prognostiziert wird ein Rückgang der Anzahl der Betriebe bis 2020 auf etwa die Hälfte. Gleichzeitig werden Fläche und Tierbestand pro Betrieb größer, die Betriebe werden insgesamt deutlich professioneller geführt, ohne das Modell des Familienbetriebes in Frage zu stellen.
Eine aktuelle Untersuchung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft geht von einer hochgradig veränderungsbereiten, dynamisch investierenden Branche aus. Das Investitionsvolumen wird bis 2020 voraussichtlich um 10 bis 20 Prozent höher liegen als in den vergangenen zehn Jahren.
Die derzeitigen Diskussionen um GVO1-freie Futtermittel, um lokale Produktion und regionale Vermarktung sowie die Nachfrage der Verbraucher nach ökologischen Produkten und auch der Wettbewerb mit den Erneuerbaren Energien werden die Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten deutlich beeinflussen. Für die Landwirte in Süddeutschland bedeutet das, dass sie sich die Märkte genau anschauen müssen, Investitionen sorgfältig und ohne die Liquidität zu gefährden planen sollten sowie Produktivitäts-und Zuchtfortschritte nutzen und die Kosten optimieren müssen.
Die Regio Agrar Bayern wird den Agrarunternehmern in Bayern und Baden-Württemberg auf die regionale Landwirtschaft abgestimmte Lösungen anbieten. Interessierte Firmen können sich ab sofort anmelden. Ersten Kontakten zufolge ist das Interesse groß. So erwartet Andreas Otte, Geschäftsführer des Messeveranstalters m.a.c.c. Marketing GmbH, eine gute Beteiligung mit etwa 120 Aussteller. Für das fachliche Rahmenprogramm ist die Kooperation mit Beratung und Bauernverband anvisiert.
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1: GVO = Gentechnisch veränderte Organismen
