08.08.2011 | 15:17:00 | ID: 10347 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Pleil beruhigt Konsumenten: Genügend Trauben für heimischen Sturm

Wien (agrar-PR) - "Jeder Konsument kann im heurigen Herbst österreichischen Sturm konsumieren.
Importe von gärendem Traubensaft aus Italien oder sonst wo her sind heuer wegen der zu erwartenden Weinernte überhaupt nicht notwendig. Die Konsumenten wollen keine ausländischen, über weite Strecken transportierten gärenden Getränke, die weder frisch, noch klimafreundlich sind, erklärte der Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes und Vizepräsident der LK Niederösterreich, Josef Pleil und ergänzte: "In vielen Weinbaugebieten Österreichs gibt es spezielle Traubensorten, wie Bouvier, die ausschließlich für die Sturmerzeugung verwendet werden." 

 
Sturm = saisonales Getränk aus österreichischen Trauben

Sturm ist eine traditionelle geschützte Bezeichnung für einen in Gärung befindlichen Traubenmost, der ausschließlich aus österreichischen Trauben erzeugt wurde, und zwischen 1. August und 31. Dezember des Erntejahres in Verkehr gebracht werden darf. Sturm darf daher nur aus frischen Trauben bzw. Traubenmost hergestellt werden, und ist auch nicht haltbar. Idealerweise wird er daher auch im unmittelbaren Umfeld seiner Erzeugung getrunken. Die geringe Weinernte des letzten Jahres wird nun von einigen Importeuren als Grund dafür genannt, verstärkt Getränke aus gärenden Traubenmost vor allem aus Norditalien nach Österreich zu importieren.
 
"Diese Produkte dürfen nicht als Sturm bezeichnet werden. Im Übrigen scheint es als sehr bedenklich, wenn derartige frische Produkte über weite Strecken transportiert werden müssen. Dies ist der Bekömmlichkeit von derartigen Produkten sicher nicht zuträglich. Aufgrund der heurigen Weinernte wird es ausreichend Trauben geben sowohl für die Sturmproduktion als auch für die Weinproduktion", beruhigte Pleil die Konsumenten. (lk-ö)
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