Gülzow (agrar-PR) -
„Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) leistet herausragende Arbeit und dokumentiert die steigende Bedeutung von nachwachsenden Rohstoffen für die Energieversorgung und die gesamte Wirtschaft“, sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz heute anlässlich der Feierlichkeiten rund um das 20jährige Bestehen der FNR am Standort Gülzow, Landkreis Rostock.
Der Bundestag hat 1993 beschlossen, dass eine Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe gegründet werden soll und der Sitz aufgrund der agrarstrukturellen Prägung und des weit ausgedehnten ländlichen Raums in Mecklenburg-Vorpommern liegen soll. Von den ursprünglich kalkulierten 10 Angestellten sind heute mittlerweile über 80 bei der FNR angestellt. Dies bewertete der Minister als großen Erfolg: „Zahlreiche hochqualifizierte Fachleute haben einen hochinteressanten und für die Entwicklung zur gelebten Nachhaltigkeit wichtigen Arbeitsplatz gefunden und haben sogar ihren Wohnsitz in das schönste Bundesland Deutschlands verlegt. Das ist für ein strukturschwaches Bundesland enorm wichtig.“
Hauptaufgabe der FNR ist die fachliche und administrative Betreuung von Forschungsvorhaben zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Aktuelles Fachwissen zum Thema wird gesammelt und steht über Veröffentlichungen interessierten Wissenschaftlern, Privatpersonen, Politikern, Wirtschafts- und Medienvertretern zur Verfügung. Auch über Messen und Ausstellungen versucht die FNR, auf das Potenzial nachwachsender Rohstoffe aufmerksam zu machen. „Ich bin mir sicher, dass angesichts der großen zukünftigen Herausforderungen hinsichtlich der Energiewende, des Umwelt- und des Klimaschutzes, der erforderlichen Ressourceneinsparungen weltweit sowie des Umbaus auf biobasiertes Wirtschaften die anspruchsvollen Aufgaben und damit die Bedeutung für die FNR weiter steigen werden“, fügte Dr. Backhaus an.
Um die Arbeit der Fachagentur zu erleichtern, hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern die FNR in den letzten Jahren direkt mit rund 1,6 Millionen Euro unterstützt. Außerdem wurden für die Sanierung des alten Gutshauses in Gülzow ca. 2,5 Millionen Euro Landesmittel ausgereicht. Aufgrund des wachsenden Personalbestandes hat das Land darüber hinaus im Jahr 2011 einen Neubau errichtet, der vom Bund mit 1,5 Millionen und vom Land mit 500.000 Euro finanziert wurde. In der Summe wurden 4,6 Millionen Euro in die FNR investiert. „Ich habe mich während der aktuellen Koalitionsverhandlungen im Bund dafür eingesetzt, dass die FNR weiter gestärkt wird. Denn sie ist ein Forschungsleuchtturm in Mecklenburg-Vorpommern“, stellte der Minister fest.
