19.03.2020 | 10:03:00 | ID: 28531 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Corona-Krise: Universität Hohenheim schließt Präsenzbetrieb

Stuttgart (agrar-PR) - Homeoffice jetzt Regelform der Arbeit / Präsenz-Lehrbetrieb und alle Prüfungen bis 19.4.2020 ausgesetzt / Einschneidende Einschränkungen in der Forschung / Gebäude für Öffentlichkeit geschlossen
Am 18. März 2020 hat die Universität Hohenheim bis auf weiteres ihren Präsenzbetrieb eingestellt. Diese Maßnahme hat das Rektorat der Universität Hohenheim in Stuttgart vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise beschlossen. Sie beschränkt die Zahl der Menschen, die auf dem Campus anwesend sind, auf diejenigen, die systemrelevante Arbeiten durchführen. Damit leistet die Universität ihr Möglichstes zur Eindämmung der Infektionsgeschwindigkeit und verringert gleichzeitig die Infektionsgefahr für alle Universitätsangehörigen deutlich. Im Einzelnen bedeutet das: keine Präsenz-Lehrveranstaltungen und Prüfungen vorerst bis 19.4.2020, einschneidende Einschränkung der Forschung und Homeoffice als Regelfall für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und in den wissenschaftsunterstützenden Bereichen.

„Unser Ziel ist die Gesundheit der Universitätsangehörigen bestmöglich zu schützen“, erklärt Prof. Dr. Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim. „Wir wollen als Universität einen sehr wirksamen, weitgehenden Beitrag dazu leisten, die Ausbreitung der Infektion zu verlangsamen, aber auch unsere Grundfunktionen erhalten, die absolut essentiell für die Universität sind.“

Um das zu erreichen, ist Homeoffice ab jetzt bis vorerst 19. April 2020 die Regelform der Arbeit für Studierende, Forschende und Beschäftigte. Ausnahmen stellen nur die Personen dar, die systemrelevante Arbeiten durchführen, die nur vor Ort möglich sind. „Wir müssen zum Beispiel die technischen Infrastrukturleistungen sicherstellen, unsere Tiere versorgen und die Sicherheit auf dem Campus gewährleisten“, verdeutlicht der Rektor. „Außerdem wollen wir solche Arbeiten fortführen, die sich nur unter hohen Schäden ab- oder unterbrechen lassen. Und es gibt Aufgaben, zu denen wir gesetzlich verpflichtet sind, etwa die Sicherung der Zahlungsfähigkeit der Universität oder unabdingbare Dienstleistungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Digitale Lehre und eingeschränkter Forschungsbetrieb

Das Schließen des Präsenzbetriebes bedeutet für viele schwerwiegende Einschränkungen. Für die Lehre heißt das nicht nur, dass Präsenz-Vorlesungen frühestens am 20.4.2020 beginnen können. Es finden bis dahin auch keinerlei Prüfungen statt. Die Studierenden arbeiten im Homeoffice, und die Lehrenden bereiten – für den Fall, dass auch ab dem 20.4. keine Präsenzlehre möglich ist – die digitale Durchführung der Lehrveranstaltungen des Sommersemesters vor. Unterstützt werden sie dabei von der neu eingerichteten Hohenheimer Task Force „Heim-Studium“.

In der Forschung werden die Arbeiten in Präsenz stark eingeschränkt, laufen aber vor Ort in Hohenheim soweit weiter, dass der Betrieb nach der Krise ohne bleibende Schäden wieder hochfahren kann.

Homeoffice als Regelarbeitsform und Sperrung für die Öffentlichkeit

In den wissenschaftsunterstützenden Bereichen und in der Forschung werden nur die Arbeiten vor Ort an der Universität erbracht, die nicht im Homeoffice machbar und für den grundlegenden Betrieb notwendig sind. Um den Betrieb auch mittelfristig zu gewährleisten, werden zum Teil Teams gebildet, von denen eines vor Ort zum Einsatz kommt, und ein zweites Team aus Vorsorgegründen freigestellt wird, um später im Wechsel einsatzfähig zu sein. Alle anderen Personen arbeiten im Homeoffice, so gut dies machbar ist.

Für die Öffentlichkeit sind mittlerweile alle Gebäude der Universität geschlossen. Das gilt auch für die Gewächshäuser. Die Hohenheimer Gärten sind allerdings bis auf Weiteres geöffnet für Besuche von Einzelpersonen und kleinen Gruppen bis maximal fünf Personen. Größere Gruppen sind aus Vorsorgegründen nicht erlaubt. „Wir bitten alle Besucherinnen und Besucher, diese Regelung im eigenen und im Interesse der Allgemeinheit streng einzuhalten“, appelliert Rektor Prof. Dr. Dabbert. „Ansonsten wären wir gezwungen, auch die Gärten für den Besucherverkehr schließen – und das würden wir sehr bedauern.“

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