24.06.2009 | 00:00:00 | ID: 940 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Grünland: Praxisnahe Forschung auf neuen Wegen

Oldenburg (agrar-PR) - Drei-Säulen-Konzept wird von Infeld aus betreut
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat einen wichtigen Bereich ihres Versuchswesens neu geordnet. Aktuelle Fragen zu Grünland, Futterbau und Tierhaltung werden ab sofort in repräsentativen Praxisbetrieben untersucht.

Zunächst wird mit sieben Rindvieh haltenden Betrieben im nördlichen Kammergebiet begonnen. Entsprechende Kooperationsvereinbarungen wurden am 12. Juni 2009 in Oldenburg mit den Betriebsleitern unterzeichnet. Schrittweise soll an allen elf Bezirksstellen ein Prüfbetrieb platziert werden. Die Prüfbetriebe sind Bestandteil eines Drei-Säulen-Konzeptes, das die Kammer zügig umsetzen wird.

Eine weitere Säule ist die ehemalige Versuchsstation Infeld, die jetzt die offizielle Bezeichnung „Feldversuchsstation für Grünlandwirtschaft und Rinderhaltung“ trägt. Von dort werden nicht nur die Prüfbetriebe betreut, hier werden auch Parzellen- und Exaktversuche für die Grünland- und Wasserwirtschaft durchgeführt. Weitere Untersuchungsschwerpunkte sind die Nährstoffkreisläufe und -verwertung im Grünlandbetrieb, die effiziente Milch- und Fleischproduktion sowie Arbeitserledigung und Betriebsmanagement in wachsenden Milchviehbetrieben.

Dritte Säule des neuen Konzeptes ist die enge Zusammenarbeit mit Versuchsbetrieben anderer Landwirtschaftskammern und Landesanstalten. Dort werden im Auftrag der Kammer Niedersachsen Exaktversuche in der Tierhaltung durchgeführt. Ergänzt wird diese vernetzte Forschung durch einen intensiven Austausch mit den niedersächsischen Hochschulen. 

Kammerdirektor Jürgen Otzen zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, das „nach intensiver und leidenschaftlicher Diskussion“ gefunden wurde. „Mit diesem Konzept werden wir den unterschiedlichen Standortansprüchen aller Grünlandbetriebe gerecht“, so Otzen.  

Kammerpräsident Arendt Meyer zu Wehdel hob die Bedeutung der Grünlandforschung für den Nordwesten hervor: Rund 28 Prozent der niedersächsischen landwirtschaftlichen Fläche (2,6 Mio. Hektar) sind Wiesen und Weiden. „Es ist uns sehr wichtig, dass wir hier sehr eng mit der Praxis zusammenarbeiten.“
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