Bonn (agrar-PR) - Gebeiztes
Maissaatgut weist einen hohen Qualitätsstandard im Hinblick auf
Abriebwerte auf. Darauf verweist das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK)
unter Bezugnahme auf die Ergebnisse einer freiwilligen
Untersuchungsreihe, in der kommerziell gebeiztes Maissaatgut auf die
Abriebfestigkeit des aufgebrachten Beizmittels hin geprüft wurde.
Führende
Maiszüchtungsunternehmen in Deutschland stellten dazu 41 Original
verschlossene Säcke mit Maissaatgut zur Verfügung. Das Saatgut war mit
einem Fungizid als Standardbeize und zusätzlich mit dem Wirkstoff
Methiocarb behandelt. Die Untersuchungen auf Abriebfestigkeit erfolgten
am Julius Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig.
Die
kürzlich auf der Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees präsentierten
Ergebnisse zeigten, dass alle Saatgutproben mit ihren Abriebwerten
deutlich unter dem seit Februar 2009 in Deutschland geltenden
Höchstwert von 0,75 g Staubabrieb je 100.000 Körner für Insektizid
gebeiztes Maissaatgut blieben.
Diese
Ergebnisse belegen den erreichten hohen Qualitätsstandard der
Maisbeizung und unterstreichen die im vergangenen Jahr unternommenen
Anstrengungen der Saatgutwirtschaft, einen Beitrag zu leisten, damit
die Beizung von Saatgut auch weiterhin als eine der
umweltfreundlichsten Pflanzenschutzmaßnahmen der landwirtschaftlichen
Praxis erhalten bleibt.
In
diesem Zusammenhang weist das DMK auf einige wenige wesentliche
Grundsätze für den Umgang mit gebeiztem Saatgut hin. Hierzu zählt, dass
Saatgutsäcke nicht geworfen oder gestürzt werden sollen, um unnötige
mechanische Belastung zu vermeiden. Restsaatgut sollte immer nur in
wieder verschlossenen Originalverpackungen aufbewahrt werden.
Pneumatisch mit Unterdruck arbeitende Sägeräte sind nach den
Anweisungen der Hersteller so einzurichten, dass bei der Saat
auftretende Stäube bodennah abgegeben werden. Verschüttetes Saatgut ist
sofort zusammenzukehren und zu entfernen.