31.03.2009 | 14:00:00 | ID: 231 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

5 Millionen Euro für ländlichen Wegebau

Magdeburg (agrar-PR) - Wernicke: Zuckerrübenanbau durch neue Infrastruktur stabilisieren
Über 5 Millionen Euro stehen 2009 zusätzlich in Sachsen-Anhalt für Infrastrukturmaßnahmen im ländlichen Raum bereit. Die Mittel stammen aus der so genannten Zuckerrübendiversifizierungsbeihilfe der Europäischen Union (EU). Wie Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke heute in Magdeburg mitgeteilt hat, soll damit insbesondere der ländliche Wegebau gefördert werden. So sollen die Mittel für Maßnahmen, die den Transport, die Verladung und die Zwischenlagerung von Zuckerrüben verbessern, eingesetzt werden.

Die Zuckerrübendiversifizierungsbeihilfe der EU wird für die Rückgabe der Zuckerquote in Höhe von 109,50 Euro/Tonne gezahlt. Davon soll die heimische Agrarwirtschaft profitieren, so Wernicke. Sie informierte, dass bis Mitte März etwas 60 Prozent der über 100 Anträge zur Förderung des ländlichen Wegebaus bereits durch die Ämter für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) beschieden werden konnten. Allein damit würden Investitionen in Höhe von 7,5 Millionen Euro angeschoben.

Sie verwies darauf, dass in Folge der Umstrukturierung im Zuckersektor die Rübenzuckerquote für Deutschland ab dem Wirtschaftsjahr 2008/09 auf 79 Prozent reduziert wurde. Deshalb hätten auch in Sachsen-Anhalt Landwirtschaftsbetriebe den Zuckerrübenanbau zurückgefahren oder die Produktion ganz aufgegeben. Dennoch sei für Sachsen-Anhalt davon auszugehen, dass die Anbaufläche bei Zuckerrüben weiterhin ca. fünf Prozent der Ackerfläche betragen werde. Zuckerrüben sind in Sachsen-Anhalt insbesondere für die Verarbeitung zu Ethanol nachgefragt, so die Ministerin.

Wernicke informierte, dass die EU jedem Landwirt in Höhe von ca. 40 Euro/Tonne zahle, der Zuckerrübenquoten zurück gebe. Diese Zahlungen sollen voraussichtlich im Juni 2009 über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung erfolgen, so Wernicke.

Die europäische Zuckerquote wurde um insgesamt ca. sechs Millionen Tonnen Zucker reduziert. Damit will die EU ihre im Rahmen der WTO-Verhandlungen eingegangenen Verpflichtungen einhalten.
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Herr Detlef Thiel
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