Schwerin (agrar-PR) -
Heute hat die EU-Kommission die Nachricht verschickt, dass das deutsche Förderprogramm im Rahmen des Europäischen Meeresfischereifonds (EMFF) für die Jahre 2014-2020 genehmigt wurde. „Reisen lohnt sich! Noch im Juni habe ich bei meinem Besuch bei der EU-Kommission darauf gedrängt, dass wir nun endlich bei der Fischereiförderung vorwärts kommen.
Nun bin ich froh, dass Deutschland sein operationelles Programm genehmigt bekommen hat. Damit sind wir einen kleinen Schritt weiter. Es kann doch nicht sein, dass nach fast 2 Jahren nach Beginn der neuen Förderperiode wir immer noch ‚im Trüben‘ fischen, was die ausformulierten Rechtstexte angeht. Nun hoffe ich, dass wir es nicht mit einem weiteren ‚bürokratischen Koloss‘ zu tun bekommen werden. Denn auf die genauen Rechtstexte werden wir noch weiter warten müssen!
Ich werde morgen auf den Bundesfischereitag dem Bundeslandwirtschaftsminister auffordern, sich viel stärker für unsere Fischer einzusetzen“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, heute in Schwerin.
Vom EMFF sind die Fördermöglichkeiten für die Fischer maßgeblich abhängig. Die Kommission hatte Minister Dr. Backhaus Ende Juni zugesagt, das Programm schnellstmöglich bis Ende August zu genehmigen. Nun können die Bundesländer ihre eigenen Förderrichtlinien erarbeiten.
Für Mecklenburg-Vorpommern würden samt Kofinanzierungsmitteln rund 70 Mio. Euro zur Verfügung stehen, wobei knapp 54 Mio. Euro aus dem EU-Haushalt stammen. Insgesamt liegt das Budget des EMFF für alle EU-Staaten bei rund 5,5 Mrd. Euro.
Der Fonds soll
- den Fischern bei der Umstellung auf die nachhaltige Fischerei helfen,
- Küstengemeinden bei der Erschließung neuer Wirtschaftstätigkeiten unterstützen,
- Projekte finanzieren, die neue Arbeitsplätze schaffen und die Lebensqualität an den europäischen Küsten verbessern,
- den Zugang zu Finanzmitteln erleichtern.
Weitere Informationen finden Sie hier: http://ec.europa.eu/fisheries/cfp/emff/index_de.htm (regierung-mv)